Beiträge von TicTac

    Sehr geehrter Herr Sommerhäuser!

    Mir wurden per Mail, Fax und telefonisch Rechtsmittel angedroht. Dies ist für mich beunruhigend (allerdings vollkommen unhaltbar).

    Das ist kein besonders edler Stil der betreffenden Personen. Spricht auch nicht gerade für ein reines Gewissen ...

    Tut mir leid für Sie. Ich glaube, Sie mußten schon eine ganze Menge einstecken, daher hier nochmals ausdrücklich ein dickes Dankeschön für Ihr großartiges Forum! Und einen Spruch für den guten Journalisten: Viel Feind, viel Ehr'. ;)

    Beste Grüße aus dem Flachland,
    TicTac

    Hi allerseits!

    Gilt der MDK eigentlich als behördenähnlich? Kann nicht die Veröffentlichung der Daten nach dem Informationsfreiheitsgesetz verlangt werden? [...] daß es sich nicht um Unabhängigkeit in der Abrechnungsprüfung geht, sondern um handfeste komerzielle Interessen, den Krankenkassen "Benefits" zu verschaffen.


    Der MDK ist nach dem Gesetz eine unabhängige Instanz. Diese Statistiken sind aber vermutlich nicht in Abstimmung mit den Krankenhäusern erstellt worden, sondern entsprechen wohl eher dem strittigen Zahlenmaterial, mit welchem den Krankenhäusern Abrechnungsbetrug vorgeworfen wird.

    Entgegen der Meinung unseres hochgeschätzten Admins finde ich dieses Geschehen äußerst beunruhigend. Da diese Problematik politisch äußerst brisant ist, empfinde ich es als illegitim, beim MDK (!) schwarze Listen zu erstellen. Diese auch noch in Netz zu stellen ... no comment ... X(

    Bin mal gespannt, was die Deutsche Krankenhausgesellschaft unternimmt.

    Beste Grüße,
    TicTac

    Hallo Leponex,

    mit Ihrer Frage sind Sie in diesem Diskussionsfaden genau richtg.

    Wenn Sie die ganzen Textbausteine aus der Antwort des DIMDI entfernen, belibt folgendes übrig:

    "Die von Ihnen angegebenen Maßnahmen (Angehörigengespräche, Gespräche mit Behördenvertretern und Betreuern und Hilfekoordination) können auch ohne Anwesenheit des Patienten erbracht werden. Sie dürfen aber nur angerechnet werden, wenn sie 25 min übersteigen."

    Würde das Ihre Frage beantworten?

    Die Unklarheit stammt daher, daß in früheren Versionen des OPS genau diese Tätigkeiten nicht explizit zur Dokumentation und zur Kodierung freigegeben waren. Seit 2012 aber schon.

    Beste Grüße, TicTac

    Diese werden mittels Software auf Auffälligkeiten geprüft.

    Ich gehe mal davon aus, daß die Software nur solche Auffälligkeiten sucht, die der Krankenkasse Einsparungsmöglichkeiten eröffnen. Augehend vom Gesetzestext, in dem eine neutrale Überprüfung zu Gunsten und gleichzeitig zu ungunsten der Krankenkassen gefordert wird, würde ich gerne einmal eine solche Software genauer ansehen. Wenn meine Vermutung zutrifft, dann wäre der dauernde Betrugsvorwurf an die Krankenhäuser ad absurdum geführt. Ich würde an dieser Stelle gerne einmal einen mitlesenden Krankenkassenmitarbeiter um eine offene Auskunft über diese Software bitten.

    Der ständige Betrugsvorwurf ist ja bereits deshalb unfair, weil die Abrechnung die einzige Möglichkeit bietet, den gesetzlichen gewünschten Wettbewerbsgedanken tatsächlich in Geld umzusetzen. Natürlich müssen die Krankenhäuser da auch so optimal wie möglich kodieren und abrechnen. Und natürlich schlagen sie dabei auch über die Stränge, [POLEMIK AN] wer hätte das gedacht [POLEMIK AUS]. Außerdem werden die Produktivitäts-"Reserven" dermaßen ausgequetscht, daß viele Häuser mit dem Rücken zu Wand stehen.