Beiträge von NuxVomica

    Hallo Uni-Sei,

    vielleicht haben Sie in Ihrem Landevertrag einen entsprechenden Passus (wie z.B. in Ba-Wü), der Einwendungen seitens der Krankenkasse nur innerhalb von 6 Monaten nach Rechnungszugang zulässt.
    §275 SGB V fordert eine zeitnahe Durchführung der MDK-Prüfung. Dies schliesst den Abschluss der Prüfung mit ein. Als zeitnah wird von Juristen meist auch ein Zeitraum von 6 Monaten genannt.

    Ich glaube schon, dass die KK als alleiniger Auftraggeber des MDK (und als alleiniger Zahler) die Auswirkungen von Fehlern des MDK zu tragen hat.
    Sie haben als KH ja nicht den geringsten Einfluss auf den Gang des Verfahrens und haben Ihre Pflichten erfüllt (Unterlagenversand).

    Also würde ich der KK gegenüber gelassen bleiben und nicht auf die Forderungen nach Rechnungskürzung eingehen.

    Beste Grüße - NV

    Hallo Herr Schaffert,

    vielen Dank! Ich hatte zwischen dem reinen OPS-Text und Ihrer Interpretation desselben nicht unterschieden. Ist ja auch so gut wie immer deckungsgleich bzw. stimmig... :)

    Ein schönes Wochenende!
    NV

    Hallo Herr Schaffert,

    nur nochmal zur Klarstellung für Langsamdenker:

    Ist Ihr Statement vom 20.12. (\"Hier gibt es außer bei der Gruppen-Psychotherapie keinerlei Einschränkungen hinsichtlich der Kombination von Berufsgruppen. Dies bedeutet: 2 Therapeuten --> 2 x Erfassen, egal ob 2x Pflege oder 1x Sozialarbeiter und 1x Pflege\") dann so zu verstehen, dass bei 2 Therapeuten auch die doppelte Anzahl TE für den Patienten erzeugt / kodiert werden muss?

    Beste Grüße
    NV

    Hallo,

    die Aufzählung im OPS ist nicht erschöpfend sondern nur erklärend \"Spezialtherapeuten (z.B. Ergotherapeuten, Sozialarbeiter, Logopäden,
    Kreativtherapeuten)\".
    Ich sehe keinen Grund, warum nicht auch Musikpädagogen als Therapeuten gelten sollten, wenn sie therapeutisch arbeiten.

    Beste Grüße
    NV

    Guten Morgen,

    es ist mal wieder soweit:

    http://www.bild.de/BILD/regional/…uro-falsch.html

    Es verwundert die bescheidene Dimension (nach Meinung des MDK rechnet ja alleine unser Haus im Jahr 35 Mio falsch ab). Und die leisetreterische Aussage des Hr. Kummer:\"Wir gehen aber nicht davon aus, dass dies vorsätzlich geschieht».
    Obwohl das ja eine versteckte Boshaftigkeit ist, unterstellt sie doch den KH-Abrechnern Dummheit.

    Beste Grüße
    NV

    Hallo,

    ich wollte keinem zu nahe treten! Ich respektiere und achte die Controlling- und Abrechnungskollegen, weil sie ein Fachwissen haben, das mir fehlt. Wir sitzen oft zusammen und suchen gemeinsam nach Lösungen.
    Ich erwarte aber auch genauso Respekt vor meinem Fachwissen.

    Dass einige meiner medizinischen Kollegen mich als Abtrünnigen betrachten ist mir klar. Ich musste mir auch schon Sprüche anhören wie:\"Sie sollten sich lieber mal einen Kittel überziehen und Patienten versorgen!\"

    Die Frage ist halt, ob der Medizincontroller für beide Seiten der Prügelknabe und Backpfeifenaugust ist oder ob er ein Mittler zwischen den Welten ist und Brücken bauen kann. Wenn man in weiten Bereichen der Verwaltung glaubt, sein medizinisches und DRG-spezifisches Fachwissen sei obsolet, kann er das letztere jedenfalls nicht.
    Darauf wollte ich hinaus: gegenseitige Achtung und Anerkennung des jeweiligen Expertenwissens und der fachlichen Ausbildung und Erfahrung (auch im Kontakt mit KK-Mitarbeitern, übrigens).

    Beste Grüße
    NV

    Hallo zusammen,

    dieser Effekt ist auch in manchen Krankenhäusern zu beobachten: nach mittlerweile mehrjähriger Erfahrung mit dem DRG-System haben sich viele nichtmedizinische / nicht-Medizincontrolling-Mitarbeiter zu vermeintlichen Experten entwickelt, die ohne Bedenken medizinische Sachverhalte einschätzen und beurteilen. Dem liegt ein gewisses Erfahrungswissen zugrunde, das aber sofort an seine Grenze stößt, wenn mal etwas nicht nach \"Schema F\" abläuft.

    Es gibt Krankenhäuser, die das Medizincontrolling abschaffen (oder schon abgeschafft haben), weil das Controlling oder die Abrechnungsabteilung dessen Aufgaben billiger erledigen. Ob sich das mittelfristig bewährt bleibt abzuwarten.

    In jedem Bereich gibt es interessierte Laien (exemplarisch: Fussball, PKW-Technik), die vieles wissen und manches besser zu wissen glauben als die Fachleute, aber meistens wird hier kein großer ökonomischer Schaden angerichtet. Bei der KH-Abrechnung mittels DRG-Fallpauschalen sieht das leider ein bisschen anders aus...

    Beste Grüße & ein schönes Wochenende
    NV