Beiträge von latini

    Hallo,

    an den Sepsis-Code füge ich den Keim nicht an, aber an die der Sepsis häufig zugrunde liegenden Krankheit.

    So kodiere ich zum einen die Sepsis mit SIRS und zusätzlich zum Beispiel eine Zystitis mit dem Keim aus dem Uricult oder die Spondylodiszitis mit dem Keim aus dem Abstrich usw.

    Es heißt ja auch: ...Bakterien als Ursache von Krankheiten, die IN ANDEREN Kapiteln klassifiziert sind.


    Viele Grüße

    latini

    Hallo kade1766,

    wenn eine TIA diagnostiziert wird, werden die Symptome kodiert, die zum Zeitpunkt der Aufnahme tatsächlich vorliegen. Symptome die vor der Aufnahme vorlagen, also aus der Anamnese erhoben werden, werden nicht kodiert.

    Wenn ein Patient wegen einer anderen Diagnose aufgenommen wird und im Verlauf eine TIA diagnostiziert wird, würde ich genauso verfahren.

    Gruß

    latini

    Hallo bruehl,

    zu beachten ist auch, aus welchem Grund die Wirbelfrakturen entstanden sind. War es wirklich ein Trauma? Dann natürlich S-Code und es gilt das, was Herr Balling schreibt.
    Bei osteoporotisch bedingten Frakturen ohne aktuelles Trauma ist die M80.-8 zu kodieren, unabhängig von der Anzahl der Wirbel. Oder waren es Frakturen auf Grund von Metastasen? Dann wird die C79.5+ mit M49.5-* verschlüsselt.

    Viele Grüße

    latini

    Hallo Herr Horndasch,

    als Hauptdiagnose kodiere ich in solchen Fällen die C83.3 und als Nebendiagnose die C79.3 (siehe Hinweise unter C81-C96).
    "Soll das Vorliegen eines Befalls der Hirnhäute oder des Gehirns bei Neoplasien des lymphatischen, blutbildenden oder verwandten Gewebes angegeben werden, ist
    eine zusätzliche Schlüsselnummer (C79.3) zu verwenden".

    Viele Grüße

    latini

    Hallo,

    wie MDK.Opfer schon richtig beschreibt, auch einen beatmeten und/oder intubierten Patienten kann man neurologisch untersuchen. Es kommt darauf an, wie stark er sediert ist. Die einfache Angabe "intubiert/beatmet" reicht natürlich nicht. Zum Beispiel ist es manchen Patienten möglich die Augen zu öffnen, oder auf Reiz motorisch zu reagieren, manchen nicht. Wenn ein Patient nur beatmet ist, hat er unter Umständen einen wachen Bewusstseinsgrad und kann gezielt reagieren.

    Abgesehen davon sind Sie ja nicht an den NHISS-Score gebunden. Es wird lediglich eine Überwachung und Dokumentation des neurologischen Befundes verlangt. Das heißt nicht zwangsläufig, dass der NHISS-Score zu verwenden ist. Er bietet sich nur an, da eine Dokumentation in standardisierter Form anerkannt wird und dies praktikabler ist.

    Und natürlich gibt es keine Einschränkung, die einen beatmeten Patienten von der neurologischen Komplexbehandlung ausschließt. Es steht im Hinweis, dass der OPS auch angegeben werden kann, wenn über die Therapiemöglichkeit der Stroke Unit hinaus eine Indikation zur Behandlung auf der Intensivstation besteht. Das sind ja oft genau diese Fälle.

    Schönes Wochenende

    Hallo,

    wir verwenden zur Dokumentation des neurologischen Befundes den NIHSS-Score. Bei beatmeten/intubierten Patienten wird dieser auch im 6 Stunden-Intervall ausgefüllt. Der Score lässt es zu, die Bewusstseinslage darzustellen. Also zum Beispiel bei Vigilanz: somnolent, soporös oder komatös. Wenn angemessen, kann man auch "nicht prüfbar bei intubiertem Patienten" dokumentieren. Das hat der MDK bis jetzt anerkannt.