Beiträge von PsycoControl

    Moin B.Gohr

    In diesem Fall !! würde ich mir aufgrund des äußerst geringen Unterschieds in der Erlösrelevanz (siehe Beitrag von TicTac) schlichtweg nicht den Stress machen und noch eine Kostenablehnung riskieren, weil die HD nicht aus der F-Kategorie kommt (wie Sie selbst in Ihrem Beitrag vermuten). Immerhin wäre dies wiederum mit Aufwand verbunden.
    Kodieren Sie eine F05.0 als HD und eine 42.1 als ND und Sie können den Fall in wenigen Minuten zu den Akten legen.
    Ginge es um einen Erlösunterschied von hunderten oder mehr Euro, wäre ich gerne bereit, dieses mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bei der Kasse durch zu drücken. Aber in diesem Fall bezweifle ich, dass sich der Aufwand wirklich lohnt. Rein fachlich betrachtet, kann man nach Definition von HD und ND durchaus kontrovers diskutieren - was ja auch passiert.


    Mit freundlichen Grüßen

    Moin zusammen,

    der hier zitierte Passus ist in meinem OPS 2011 lediglich unter dem Komplexbehandlungsbereich 9-63... als angewandte Verfahren der Spezialtherapeuten und Pflegefachkräfte zu finden, also der Psychosomatisch-psychotherapeutischen Komplexbehandlung ...


    Mit freundlichen Grüßen


    PsycoControl

    Moin esframa

    Ja - grundsätzlich sind auch solche Umstände kodierbar, eine entsprechende Dokumentation und ggf. Labornachweiss vorrausgesetzt.

    Denkbar wäre:

    E22.1 Hyperprolaktinämie
    Y57.9! Komplikationen durch Arzneimittel oder Drogen

    R74.0 Erhöhung der Transaminasenwerte und des Laktat-Dehydrogenase-Wertes [LDH]
    Y57.9! Komplikationen durch Arzneimittel oder Drogen

    Chronischer Schmerzpatient mit Opiathaltigen Analgetika:

    K59.0 Obstipation
    Y57.9! Komplikationen durch Arzneimittel oder Drogen

    Patienten die Clozapin erhalten:

    D69.58 Sonstige sekundäre Thrombozytopenien, nicht als transfusionsrefraktär bezeichnet
    Y57.9! Komplikationen durch Arzneimittel oder Drogen

    oder auch bei Dyskinesien nach Neuroleptikagabe bei Behandlung mit Akineton

    G24.0 Arzneimittelinduzierte Dystonie


    Gruß

    PsycoControl

    Moin PsyDelia

    Ja - im Moment ist der eigentliche Zweck die interne Statistik (Überblick über die Therapiedichte der Einzel- und Gruppentherapien in Bezug zu den Diagnosen) - die möglicherweise später zu strukturellen Veränderungen führen, z.B. Entwicklung von Behandlungspfaden, Anpassungen von Therapieplänen, etc.


    Gruß


    PsycoControl

    Moin PsyDelia

    Für die Externen Therapeuten steht die Leistungserfassung in Papierform zur Verfügung. Die 3 externen benutzen den gleichen Bogen, ist hier ja nur (für jede Berufsgruppe) eine Unterteilung in Einzel- und Gruppentherapie erforderlich.

    Vorteil: Die externen Therapeuten sind nicht zwingend auf einen EDV-Zugang angewiesen und müssen nicht auf einen gerade freien EDV-Platz hoffen, oder eben warten bis einer frei wird..
    Die Bögen sind auf jeder Station in einem Ordner zu jeder Zeit zugänglich.

    Nachteil: Das Medizin-Controlling (also ich) gebe dann die Daten ein wenn der Bogen voll ist, oder der Patient entlassen ist.


    Grüße von der sonnigen Nordsee

    Moin PsyDelia,

    Wir arbeiten ebenfalls mit AGFA Orbis.
    Wir haben uns für einen sehr ausführlichen und differenzierten Leistungsbaum entschieden.
    Für alle Berufsgruppen:
    Ärzte, Psychologen, Pflegedienst, Sozialdienst, Ergotherapie, Physiotherapie, Bäderabteilung, Externe Therapeuten (Musiktherapie, Sporttherapie, Pädagogische Förderung) ist explizit jede Einzel- und Gruppentherapie aufgeführt.
    Nachteil: Das war \'ne Menge Arbeit.
    Vorteile: Entsprechend detailliert können die statistischen Auswertungen sein, wir wollen bei jedem Patienten sehen (und nachweisen) können, wie oft hat der Patient an welcher Gruppe mit welcher Leistungsdichte während des stationären Aufenthaltes teilgenommen.
    Wir glauben, hier vorsorglich auch bei (möglicherweise) zukünftigen Kostenträger bzw. MDK Anfragen gut vorbereitet zu sein.

    Dieser detaillierte Leistungsbaum findet sowohl für den stationären, als auch für den tagesklinischen (teilstationären) Bereich Verwendung.

    Grüße von der sonnigen Nordsee

    Moin zusammen,

    Wir arbeiten mit Orbis (NON NICE).

    Hier gibt es in den Systemformularen der Leistungserfassung die Möglichkeit die Dauer einer TE jeder einzelnen Einzel- oder Gruppentherapie einzustellen - dieser Wert ist auf 25 min eingestellt.

    Das KIS berechnet die TE\'s also in 25 min Schritten, eine Berechung mit Dezimalstellen gibt es nicht - die 3. TE wird erst beim erreichen von 75 min Therapie generiert.

    Grüße von der sonnigen Nordsee

    Sehr geehrter B.Gohr

    Darf ich Sie bitten den vollständigen Text zur Kenntnis zu nehmen !

    Unter anderem heisst es:

    Hilfreich wäre sicher gewesen, wenn der Arzt in seiner Dokumentation festgehalten hätte, jawohl, der Patient hat eine Anämie (so spezifisch wie möglich). Wenn der behandelnde Arzt sagt, der Patient hat eine Anämie, dann ist das so, da kann auch der MDK kaum etwas dagegen halten.

    Nicht fett geschriebener Satz steht wohl in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Fett dargestelltem.


    Noch\'n Gruß

    Moin B.Gohr

    Ich kann meiner Aussage nicht entnehmen, dass ich es für korrekt halte Nachbesprechungen als Therapieeinheiten anzurechnen.
    Ich denke mal, unsere Aussagen sind im Kern identisch - ggf. nochmal lesen!


    Zitat


    Original von B. Gohr:

    Guten Tag,
    ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir mal den Regeltext dazu zeigen könnten.
    Wenn die Leistung nicht am Patienten erbracht wurde, kann sie auch nicht mitgerechnet werden. Wäre ja noch schöner, den Kaffeeklatsch nach einer Gruppenrunde mitzuzählen...

    Beste Grüße,

    B. Gohr


    Gruß

    PsycoControl