Guten Tag.
Als Medizin-Controller der Chirurgie hab ich eine Frage zu folgendem Fall gestellt bekommen.
Aufnahme eines 62jährigen Patienten mit langjähriger Alkohol-Anamnese und plötzlichen akutem Abdomen, das als perforiertes Ulcus duodeni diagnostiziert und therapiert wurde. Ersteingriff war eine Ulcusausschneidung und -übernähung, die Magensonde konnte nur durch einen Gastrotomie regelhaft plaziert werden. Der Zweiteingriff dann eine Second-Look-Lavage zwei Tage später. Der Dritteingriff bei noch bestehender Leckage des Ulcus wurde in einer B-II-Resektion und OP nach Nissen durchgeführt. Nach dem Zweiteingriff erfolgte eine 22stündige Beatmung des Patienten auf Intensiv. Danach erholte sich der Patient und wird auf die normale Station verlegt.
Gemäß Grouper komme ich auf eine DRG G 20 Z mit einer OGVD 24 Tage. Unabhängig des Zweit- und Dritteingriff, der sich nicht widerspiegelt.
Ich kann mir nicht vorstellen, das ein so hoher Aufwand mit drei Eingriffen nur zu einer Z-DRG führt, ungeachtet der Komorbidität und der Notwendigkeit der weiteren Maßnahmen. Falls ich einen Kodierfehler gemacht haben sollte, wäre ich für einen Tipp dankbar.