Rektumpolypabtragung endoskopisch-mikrochirurgisch

  • Hallo,

    kann jemand Ausführungen dazu machen, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, um bei einer Polypektomie im Rektum den OPS

    5-482.02 Peranale lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Rektums, Schlingenresektion, Endoskopisch-mikrochirurgisch

    verwenden zu dürfen? Beziehungsweise wie läßt er sich von 5-482.01 abgrenzen? Der finanzielle Anreiz besteht darin, dass man von der G71Z in die G21B gelangt - was natürlich NICHT im Vordergrund dieser Anfrage steht!

    Per OPS ist der Begriff mikrochirurgisch ja wie folgt definiert:
    Unter einem mikrochirurgischen Eingriff werden Operationen verstanden, die mit Hilfe eines Mikroinstrumentariums und einer optischen Vergrößerung in entsprechender Operationstechnik unter maximaler Gewebeschonung durchgeführt werden

    Wenn man die drei führenden Begriffe mal einzeln betrachtet heißt das für mich:
    1. optische Vergrößerung hat man am Endoskop von Haus aus
    2. unter maximaler Gewebeschonung arbeitet man in der Regel auch
    3. Mikroinstrumentarium speziell für Endoskopiker ist mir in der Art und Weise nicht bekannt

    Hintergrund - wir hatten einen Patienten, bei dem ein großflächiger Rektumpolyp mit mehfacher Schlingenabtragung entfernt wurde.

    Wer kann helfen?

    Viele Grüße
    M. Graf

    Viele Grüße
    M. Graf

  • Lieber Graf.

    Ich verstehe 5-482.01 als Schlingenresektion über ein Koloskop, 5-482.02 jedoch als Schlingenresektion über einen TEM-Port (TEM = transanale endoskopische Mikrochirurgie).

    Liebe Grüße

    H. Weyland
    Facharzt für Chirurgie