T81.8 ist nicht extra abzubilden, weil J38.02 den relevanten Aufwand abbildet

  • Guten Morgen liebe Forummitglieder,

    ich bin mit meiner Kollegin nicht einer Meinung, ich würde in diesem Fall den MDK Recht geben:

    Fallbeschreibung:

    Patient mit Hyperthyreose mit diffuser Struma kommt zur Hemithyreoidektomie.

    Prästatonäre Untersuchung HNO > Kehlkopf, Stimmbänder funktionell und anatomisch beidseits unauffällig. Es ergibt sich kein Anhalt für eine Recurrensparese.

    Nach der Operation kommt es zur linkseitigen Stimmbandlähmung > es erfolgt HNO-Konsil mit Empfehlung Logopäde > diese Therapie dann ambulant.

    Es wurde die ICD J38.00 Lähmung der Stimmlippen und des Kehlkopfes bestätigt, aber nicht die ICD T81.8 Sonstige Komplikation bei Eingriffen. Mit der Begründung, dass sich die Komplikation spezifisch in der ICD J38.00 widerspiegelt. Ich würde hier den MDK Recht geben. Meine Kollegin meint es wäre lege artis dies noch einmal als Komplikation darzustellen. Jetzt bin ich verwirrt, erbitte wieder einmal Unterstützung.

    Vielen lieben Dank.


    Mit besten Grüßen aus Berlin :)

  • die J38.- mit dem Sekundärschlüssel Y69! Zwischenfälle bei chirurgischem Eingriff und medizinischer Behandlung würde es doch noch etwas genauer abbilden, oder nicht?
    Dann erübrigt sich auch der T-Schlüssel.

    Grüße aus dem Salinental

  • Hallo heidiberlin,

    wenn Sie gerne Diskussionen mit dem MDK führen, können Sie den unspezifischen Kode T81.8 zusätzlich angeben :whistling:

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld

  • Lieben Dank für Ihr Feedback,

    die T-Diagnose ist notwendig, um unser DRG-Ergebnis zu halten. Sie meinen wirklich, diese kann man zusätzlich darstellen, ich sehe dann aber kein Aufwand > ein HNO-Konsil ?

    Ich bin unsicher, da einen Widerspruch zu formulieren.


    Erbitten noch einmal Ihre Meinung dazu. Liebe Dank im Voraus ;)

  • Nur damit Sie die K06B halten, anstatt der K06D, hier eine Doppelkodierung zu vollführen?!
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    Der T-Kode sollte entfernt werden.

    Grüße aus dem Salinental

  • ;) Ja, genau F15.2, ich halte dies auch für eine Doppelkodierung, aber meiner Argumentation wurde kein Glauben geschenkt und ich habe keine Lust einen Widerspruch zu schreiben, wo ich nicht dahinter stehe. Ich sehe die Komplikation in der ICD J36+Y69 abgebildet. Werde dies auch so der Fachabteilung mitteilen und warte die Entscheidung ab. Danke für die Unterstützung. ;) Zum Glück gibt es ja dieses Forum.

  • Dann sollte Ihre Kollegin den Widerspruch schreiben, wenn Sie so von der Richtigkeit Ihrer Argumentation überzeugt ist ;)
    Vllt. gibt Sie sich ja aber auch bereits mit dem Sekundärschlüssel zufrieden.

    Grüße aus dem Salinental