Gefässgestielte, fasziokutane Lappenplastik

  • Hallo liebe Forenmitglieder,

    ich habe den Fall eines jungen Patienten mit einem grossen Abszess im Bereich des Halses
    In einem ersten Eingriff wurde ein Debridement an dem bereits spontan eröffneten Abszess durchgeführt.Zwei Tage später wird erneut ein Debridemnet durchgeführt und über drei Tage eine VAC Pumpe angelegt. Danach wird in einem dritten Eingriff die VAC entfernt und die Wunde mit einen gefässgestielten, fasziokutanen Lappen abgedeckt.

    Nun habe ich ein Problem damit, dass ich keinerlei Mehrerlös für den Lappen bekomme. Ich bekomme für den gesamten Fall, der mit der J22B abgebildet wird knapp 2400€. Nebendiagnosen hat der Patient keine. Debrediert wird wirklich nur an Haut und Unterhaut.

    Hier die Kodierung:

    Hauptdiagnose: L02.1+B95.7

    Erste OP: 5-896.15 Grossflächiges Debridement Haut-/Unterhaut
    Zweite OP: 5-896.15 Grossflächiges Debridement Haut/-Unterhaut
    5-916.a0 Anlegen Vakuum
    8-190.20 Kontinuierliche Sogbehandlung
    Dritte OP: 5-857.10 Plastische Rekonstruktion mit fasziokutanem Lappen, gefäßgestielt, an Muskeln und Faszien, Kopf und Hals


    Mir kommt das spanisch vor.......


    Ich bin gespannt, ob ihr Alternativen für mich habt.

    Miriam

  • Hallo Miriam
    ich habe es jetzt nicht simuliert, Sie müssten es mal versuchen:
    In der 3. OP fehlt das Debridement (für Entfernung des VAC zu kodieren) und, falls der Lappen nicht von Kopf oder Hals stammt, die Lappenentnahmestelle (siehe Hinweis b. Kapitel 5-85 "Wenn es zwei Operationsorte gibt,.....").
    Viele Grüße
    Anne :)