Abbruch TEA-OP

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,

    wir haben folgende Fälle:

    Patient 1 kam stationär bei PAVK zur Thrombendarteriektomie, sowie ggf. Bypassanlage. Während der OP zeigte sich die Femoralisgabel verkalkt und steinhart und es bestand keine Lücke, um eine Naht herzustellen und aufgrund bestehender Porzellangefäße haben wir die OP abgebrochen.

    Kodiert wurden die OPS 5-892.02c – Inzision Haut und Unterhaut, Leisten- und Genitalregion und 5-995 für den vorzeitigen Abbruch.

    Wäre hier nach der DKR P004f der OPS für die Thrombendarteriektomie, und dazu 5-995 korrekter bzw. Leistungs- und Kostenabdeckender, da der Patient sich bereits in Narkose befand? (Differenz von 4000€)

    Patient 2 wurde bei schwerer PAVK mit Nekrosen zur Thrombendarteriektomie der Femoralisgabel aufgenommen. Diese zeigte sich intraoperativ schwer verkalkt. Wir führten dann den Versuch der Profunda-Präparation durch, wo sich auch schwerste Verkalkungen zeigten. Bei Porzellangefäßen wurde auch hier die OP abgebrochen.

    Wie würden Sie in diesen Fällen kodieren:?:

    LG

    Malou

  • Hallo Malou,

    wenn am Gefäß noch nichts gemacht wurde, dann bleib ihnen nur die 5-892... allerdings ohne 5-995 (DKR P004f Nr. 3), da sie ja die erbrachte Teilleistung konkret benennen können. Wenn das Gefäß schon inzidiert wurde, käme 5-380.. in Frage, da wäre eine Exploration inbegriffen. Ob der Patient sich schon in Narkose befand, was hier selbstverständlich sein sollt, spielt dabei keine Rolle.

    MfG findus