chron. ventilatorische Insuff.

  • Hallo,
    unsere pulmologische Station betreut einen Patienten mit folgenden Erkrankungen
    - chron. ventilatorischer Insuff.
    - Zn kardiopulmonaler Reanimation
    - Zn. Aspirationspneumonie
    - chron Respiratorische Insuff , bronchiale Hypersekretion,häufiges Absaugen erforderlich.
    Der Patient hat ein Tracheostoma und wird nach gescheitertem Weaning nur sporadisch am Tage und in den Nachtstunden kontinuierlich beatmet.
    Meine Frage an das Forum:
    Zähle ich auch auf der Station die gesamten Beatmungsstunden?
    Der Patient ist inmobil und erhält hier eine Vollpflege.

    Ich wünsche einen schönen besinnlichen 2. Advent

    mfg KGK

  • Sehr geehrte(r) Grossmann-Klemke

    Bei einer/mehreren Beatmungsperiode(n) während eines Krankenhausaufenthaltes ist zunächst die Gesamtbeatmungszeit gemäß obigen Regeln zu ermitteln, die Summe ist zur nächsten ganzen Stunde aufzurunden und dann entsprechend mit einem Kode aus 8-718 zu kodieren. Als Bezugsdatum ist der Tag der ersten Leistung zu wählen (s.a. DKR P012a Prozeduren, unterschieden auf der Basis von Größe, Zeit oder Anzahl (Seite 52) und DKR P005b Multiple/Bilaterale Prozeduren (Seite 45)).
    Für die Phase des Weanings gibt es hiervon abweichende Regelungen.

    In Ihrem Falle (intermittierende Beatmung, keine Entwöhnung mehr) werden die Stunden gezählt, die der Patient beatmet wird. Diese werden am Ende des Aufenthaltes addiert und daraus die OPS ermittelt.
    Ab 2004 werden dann die Beatmungsstunden direkt zur Ermittlung der korrekten DRG herangezogen (ohne Umweg über die OPS)

    mfg aus dem nebelverhangenen Löwenstein
    W. Stark

    Mit freundlichen Grüßen aus dem Rhein-Neckar-Delta

    Dr. Wolfram Stark
    Internist / Pneumologe / Beatmungsmediziner / Kardiologe
    OA der Medizin. Klinik III
    Theresienkrankenhaus Mannheim