Nachbehandlung bei reduziertem AZ

  • Liebes Forum,

    ich komme bei einem Fall, bei der Wahl der Hauptdiagnose nicht weiter, auch die Beurteilungen meiner Kollegen gehen auseinander.
    :sterne:

    Eine Patientin wird mit der Grunderkrankung AML bei Z.n. Trikuspidalklappenendokarditis mit 6wöchiger Antibiotikatherapie und 9tägiger invasiver Beatmung bei noch schlechtem AZ von der Uniklinik zu uns (Regelversorgung) verlegt. Die Übernahme erfolgte eigentlich zum \"Aufpäpppeln\", die Endokarditis wurde nicht meher therapiert.

    Somit kann ich die Endokarditis bei Z.n. nicht als Hauptdiagnose nehmen, einen passenden Kode für die Nachbehandlung/Weiterbetreuung konnte ich nicht finden. Bleibt der schlechte AZ als Hauptdiagnose, oder?

    Noch weitere Vorschläge?

    Danke im Voraus

    Grüßle
    K. Hotz

  • Hallo Frau Hotz,

    wegen was war denn der schlechte Allgemeinzustand? Kam es aufgrund der Grunderkrankung würde ich in Erwägung ziehen ob es nicht sinnvoll wäre diese auch als HD anzugeben, ich gehe ja davon aus dass Sie routinemäßig den ´Verlauf der AML untersucht haben und wenn es nur Laborwerte sind.

    Grüße
    M.Feig

  • Hallo Frau Feig,

    vielen Dank für Ihren Beitrag. Der schlechte Allgemeinzustand ist hauptsächlich auf den langen Aufenthalt in der Uniklinik bei Endokarditis, dekomp. Herzinsuffizienz und respiratorischer Insuffizienz zurückzuführen. Verlegungsgrund ist nicht die AML, jedoch könnte man sie als Hauptdiagnose in Erwägung ziehen, da die Verlegung zu uns direkt auf die onkologische Station erfolgte. Ein therap. und diagnost. Mehraufwand der AML ist auf jedenfall gegeben.

    Viele Grüße
    K. Hotz