Guten Morgen Zusammen,
ich möchte ehrlich sein. Wir arbeiten als Krankenhaus mit KAIN und INKA und es funktioniert wunderbar.
Zum einen sind die MDK-Vorgänge dadurch direkt digital erfasst und unterliegen einem automatisierten Monitoring. Zum anderen ist der Zeitaufwand wesentlich geringer, als sich mit dem MDK den ganzen Tag an einem Tisch zu setzen.
Antworten tun wir in der Regel nur mit Stichpunkten. Beispiel: Stat. Aufnahme im Rahmen der G-AEP Kriterien C2 (OPS XY) + E6 (ISK bis 24.12.2017) med. indiziert.
Bei jedem MDK-Dissens-Fall leiten wir proforma via INKA ein Nachverfahren ein inkl. begründender Stichpunkte (bspw. starke Schmerzen (8 von 10) ab Datum XY mit fraktionierter Dipidolorgaben). Dies tun wir deshalb, damit es nachher nicht vor Gericht heißt, wir hätten nicht alle außergerichtlichen Mitwirkungspflichten zur Klärung des Sachverhaltes ausgeschöpft.
Oft lassen sich aber auch Fälle dadurch zufriedenstellend klären - außer bei einigen großen KK die grundsätzlich nicht gesprächsbereit sind.
Das einzige schwerwiegende Problem ist, dass die Prüfquoten beim MDK trotz Falldialoge seit 2017 enorm anziehen. Im Mittel liegen wir über alle KK bei 33%. Eine große KK hat bei uns bereits 47%. Der Vorteil der Krankenkassen ist, dass durch die Falldialoge die begrenzten Kontingente beim MDK entlastet werden.
Viele Grüße,
Medicos