Guten Morgen,
ich möchte mich mit einem Erfahrungsbericht melden.
Wir haben Kassen mit denen wir gut \"können\" und Kassen mit denen es einfach nicht geht.
Dies liegt meiner Erfahrung nach an menschlichen Komponenten. Wenn die Chemie zwischen den einzelnen Sachbearbeitern nicht stimmt, ist eine unbürokratische Arbeitsweise nur schwer möglich.
Wir haben seit 2 Jahren gute Erfahrungen mit telefonischen Anfragen (nur bestimmte Kassen). Hier werden z.B. schweregradsteigernde ND oder Gründe für den stationären Aufenthalt geprüft. Da der E-Brief in der elektronischen Patientenakte abgelegt ist, wird der erforderliche Abschnitt vorgelesen und die Sache ist erledigt. Ansonsten wird die Akte angefordert und Teile der Akte vorgelesen.
Wir haben uns vorher persönlich getroffen, da ich dies für wichtig erhalte um seinen Gegenüber richtig einschätzen zu können.
Zum Teil arbeiten die Kassen auch mit den hier so verteufelten beratenden Medizinern. Unsere Kodierfachkräfte und Ärzte sind sehr zufrieden, da man diese auch mal telefonisch kontaktieren kann.
Uns ist dabei bewußt, dass wir hier den Datenschutz ein wenig beugen. Bei den Gesprächen mit den Kassen war deshalb der Geschäftsführer und der ärtzliche Direktor anwesend.
Unsere Zusagenquote spricht für sich. Zudem werden die Fälle in kürzester Zeit abgewickelt, wir bekommen die Fälle von Anfang an fristgerecht voll bezahlt. Sollten wir mit unserer Kodierung o.ä. nicht richtig liegen (Soll ja mal vorkommen) überweisen wir den strittigen Betrag unverzüglich zurück. Dies erwarten wir ja auch von der Kasse.
Zudem haben wir immer noch den MDK im Hintergrund falls mal keine Einigung zwischen den Sachbearbeitern zustande kommt.
Zudem haben wir mit einer großen Kasse einen Vertrag über die Abrechnung von Stundenfällen geschlossen. Immer mit einem Hintertürchen für Sonderfälle. Und bis jetzt sind alle damit im höchsten Mass zufrieden.
Aus diesem Grunde halte ich eine konstruktive, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Kostenträgern für überaus wichtig. Zumal ich weiß wie es mit Klagen aussieht. Ich war letzten Monat wegen drei Fällen aus 2001!!!! vor Gericht wo man einen Vergleich geschlossen hat, bei dem beide Seite drauf gezahlt haben. Dies muss nun wirklich nicht sein. Im übrigen war der Richter sehr angetan von unserer Vorgehensweise.
Im diesen Sinne
Freundliche Grüße aus dem Münsterland
S. Lindenau