Beiträge von medman2

    Hallo Herr Christaras,

    heißt also, nach Ihrer Auffassung sind zwei Anämiekodes möglich.

    Es gibt ja auch nicht ganz selten z.B. eine hypochrome Anämie mit nachgewiesenem Eisenmangel und nachgewiesenem B12-Mangel.

    Bei Verabreichung von Eisen und Vitamin B12 würden Sie dann auch zwei Anämie-Kodes verwenden. Ebenfalls wäre das dann bei der Gabe von EK's möglich.

    Die Wahl der Hauptdiagnose in o.g. Fall ist eigentlich nur nachrangig. Aber nach welchen Kriterien entscheiden sie im erstgenannten Fall, welche der Anämien im Vordergrund steht?

    Viele Grüße

    Medman2

    Hallo Frau Kosche,

    wenn ich Sie richtig verstanden habe, hat die Kasse zumindest in dem einen Fall (mit der Mittelung im März) vorgängig einen Teil oder die gesamte Rechnungssumme nicht bezahlt ("Danach hatte die Kasse die Rechnungssumme tatsächlich auch bezahlt...."). Das ist ohne eine Beggründung m.E. nicht zulässig.


    Sofern in der Mitteilung der Kasse vom März kein Vorbehalt geltend gemacht wurde, handelt es sich m.E. um eine abschließende Mitteilung.

    Die weitere Prüfung wäre dann eine erneute Prüfung, bei der die 6-Wochenfrist einzuhalten wäre, was kaum der Fall sein dürfte.


    Viele Grüße

    Medman 2

    Hallo Herr Christaras,

    dann würden Sie die Anämie mit zwei Anämiekodes abbilden.

    Welchen der beiden Kodes würden Sie als Hauptdiagnose wählen? Bei Wahl der D63.8* müssten Sie dann die Rheumatoide Arthritis zur HD machen.

    Gibt es gegenteilige Auffassungen zur Beschreibung der Anämie mit zwei Anämiekodes?

    Viele Grüße

    Medmn2

    Hallo Karla,

    die Ausführungen der AKIN sind älter(2007). Der Hinweis auf die Beurteilung nach hinreichender Rehydratation unter "3." kann z.B. auch darauf abstellen, dass nach Rehydratation vom dann rückläufigen Kreatinin auf den zuvor stattgehabten Anstieg rückgeschlossen werden kann.

    Der ICD referenziert aber auf die KDIGO-Leitlinie von 2012. Und dort findet sich praktisch nichts zum physiologischen Anstieg des Serumkreatinins im Rahmen einer Exsikkose.

    Vilele Grüße

    Medman2

    Hallo Kodeverdreher,

    für mich ist die Frage auch problematischn, darum habe ich sie hier zur Diskussion gestellt. Weil eine Anemia of chronic disease zwar teilweise aber nicht ausschließlich Ausdruck eines Eisenmangels ist, zudem auch eine Arzneimttelnebenwirkung zugrunde liegt, kommt vielleicht auch die Sonstige Anämie (D64.8) kombiniert mit E61.1 in Frage?


    Viele Grüße
    Medman 2

    Hallo,

    in der KDIGO-Leitlinie finden Sie das auf Seite 35:

    "Oliguria as a measure of kidney function
    Although urine flow rate is a poor measure of kidney function, oliguria generally reflects a decreased GFR. If GFR
    is normal (approximately 125 ml/min, corresponding to approximately 107 ml/kg/h for a 70-kg adult), then reduction
    in urine volume to < 0.5 ml/kg/h would reflect reabsorption of more than 99.5% of glomerular filtrate. Such profound
    stimulation of tubular reabsorption usually accompanies circulatory disturbances associated with decreased GFR.
    Oliguria is unusual in the presence of a normal GFR and is usually associated with the non–steady state of solute balance
    and rising SCr sufficient to achieve the criteria for AKI. As a corollary, if GFR and SCr are normal and stable over an
    interval of 24 hours, it is generally not necessary to measure urine flow rate in order to assess kidney function.
    In principle, oliguria (as defined by the criteria for AKI) can occur without a decrease in GFR. For example, low
    intake of fluid and solute could lead to urine volume of less than 0.5 ml/kg/h for 6 hours or 0.3 ml/kg/h for 24 hours. On
    the other hand, severe GFR reduction in CKD usually does not lead to oliguria until after the initiation of dialysis.
    As described in Chapter 2.1, the thresholds for urine flow for the definition of AKI have been derived empirically and are less well substantiated than the thresholds for increase in SCr."


    Mehr finden Sie zur Abhängigkeit des Urinvolumens und des Serumkreatinins vom Hydratationszustand nicht.

    Viele Grüße

    Medman2

    im alphab. ICD Verzeichnis finde ich das prärenale NV mit N19.

    Hallo NaSchu,
    das stimmt für Versagen/Niere.

    Bei Versagen/Niere/akut steht aber N17.99, bei Versagen/Niere/akut/prärenal ebenfalls N17.99, bei Versagen/Niere/akut/Stadium I bis III N17.91 bis N17.93.


    Das bedeutet aber nicht, dass jedwedes prärenale Nierenversagen mit N17.99 zu kodieren ist. Es ist nur keine Extradifferenzierung für die Stadien beim akuten prärenalen Nierenversagen angegeben. Dafür ergibt sich ebenso für das Stadium I bis III die N17.91 bis N17.93.

    Im Übrigen ist die Lesart der SEG4, dass ein akutes Nierenversagen mit entsprechenden Erscheinungen (Krea, Urinproduktion) nur bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr vorliegen könne, außerordentlich innovativ. Damit gäbe es dann ja kein akutes prärenales Nierenversagen durch Exsiccose mehr. 8o

    Viele Grüße


    Medman2

    Hallo GenS,

    mit reduzieren meine ich, dass das Beschränken auf den "Eisenmangelanteil" bei einer multifaktoriellen Anämie eine Reduktion auf nur einen Teil darstellt. Die "sonstige Eisenmangelanäme" ist zwar dem Inhalt nach spezifischer, beschreibt die Anämie aber nur zu einem Teil. M.E. ist damit die Vorgabe "so spezifisch wie möglich" eben nicht erfüllt, weil das außerhalb des Möglichen liegt.

    Viele Grüße

    Medman2