Dokumentation "Parkinson-Komplexbehandlung 8-97d.-"

  • Guten Morgen Forum,

    ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir im nachfolgenden Problem helfen könnten.

    Wir haben mit unserer Parkinson-Komplexbehandlung in letzter Zeit extreme Probleme.
    Unsere MDK-Gutachterin streicht jede Parkinson-Komplexbehandlung.
    Die Formulierung der Behandlungsziele und -ergebnisse ist in jedem Fall der Grund.
    Die restlichen Anforderungen werden immer komplett erfüllt! Auch die aufwendigen Therapieeinheiten!

    Ein Beispiel für unsere Dokumentation von Behandlungszielen und -ergebnisse: „Pat. motiviert, Feinmotorik noch dtl. gestört, weniger Hyperkinesien! Keine Madopar-Erhöhung mehr, nur bei Bedarf, Pat. hat wenig Vertrauen, ängstl. Mensch, Ziel: weitere Reduktion Hyerkinesien, Ausbau Gehstrecke.“
    Gutachten: Der OPS 8-97d.1 wurde nicht erfüllt. Eine klare und eindeutige Dokumentation von Behandlungsfortschritten und Behandlungszielen in den Teambesprechungen ist nicht erkennbar.

    Ich denke:
    Es gibt keine verbindliche Definition, in welcher Tiefe die OPS-Vorgabe \"Behandlungsergebnisse und -ziele\" zu dokumentieren ist, da entsprechende Hinweise, z. B. Verweis auf Empfehlungen der Fachgesellschaft, im OPS-Text fehlen.

    - Existiert eventuell doch eine verbindliche Definition für \"Behandlungsergebnisse und -ziele\"?
    - Finden Sie unser Dokumentationsbeispiel ausreichend oder mangelhaft?

    Vielen Dank im voraus.

    Viele Grüße
    Richard Wagner

  • Moin, Herr Wagner

    Scheint ein weiteres Kapitel aus dem Buch \"Aushebeln von Komplexziffern\" zu sein.

    Hat die GA sich dazu eingelassen, welche Art Doku sie für ausreichend erachtet? Enn sich Ihre Doku den wöchentlichen Teamsitzungen zuordndnen lässt, dürfte eine Auseinandersetzung zu Ihren Gunsten ausgehen.
    Vielleicht hilft für die Zukunft ein standardisiertes Protokoll.

    Gruß

    merguet

  • Hallo Merguet,

    danke für die Antwort.

    Ja, haben mittlerweile EIN Gutachten von einem anderen MDK-Arzt. Dieser nennt ein Beispiel zu „Probleme bei der Nahrungsaufnahme“. Demnach sollen die einzelnen Schritte vom kompletten Füttern, Teilnahrungsaufnahme bis zum vollständig selbstständigen Essen und der Nahrungsrichtung in einer entsprechenden Dokumentation formuliert werden. Nichts desto trotz finde ich nach wie vor die o.g. Doku ausreichend.

    Ja, die o.g. Formulierungen sind klar zu einer Teamkonferenz zuordenbar. In einer Art Protokoll werden die einzelnen Teilnehmer an der Konferenz und die behandelten Patienten festgehalten.

    Haben mittlerweile Etiketten für jede Disziplin. Ergo, KG, Ärzte, Psychologen und Pflegepersonal (je nach Bedarf) halten Behandlungsergebnisse und Behandlungsziele darauf fest. Die werden dann in die Akte geklebt.
    Auch hier ist jetzt der erste Fall in Prüfung...

    Behandlungsergebnisse und Behandlungsziele werden wschl. jetzt korrekt sein (ca. 1 Seite DinA4 pro Konferenz ... sehr hoher Aufwand). Allerdings werden sie jetzt eben einen neuen Kritikpunkt finden ... und es geht in die nächste Runde... \"Aushebeln von Komplexziffern\" ist wohl zutreffend :devil:

    Viele Grüße
    Richard Wagner