• Hallo Herr Schneider

    Mein System ist quasi selbstlernend. Es bedarf also keiner mechanischen Hinterlegung von Begriff und Code. Vielmehr wird im Moment der Anfrage über den Vollbegriff und einen semantischen Schlüssel eine Häufigkeitsanalyse gestartet. Zurückgeliefert wird mit absteigender Häufigkeit ein Kodierangebot (Beispiel Frage: Akute Galle -- Antwort: Rang 1 Cholezystolithiasis mit Cholangitis 99% Rang 2 Choledocholithiasis 2% .....) Ergänzt wird dieser Datensatz um dem aktuellen DIMDI Thesaurus mit 1 zu N und der ICD Nativtext mit 1 zu 1 Verdrahtung und den Überleitungstabellen durch ICD Wechsel.
    Wir nutzen dies nur in der konkreten Kodiersituation als Kodierhilfe da der Ansatz "Epikrise" zum Beispiel für eine Rechnungstellung nicht zeitnahgenug ist (zumindest bei uns). Vielmehr gehen wir den für uns sinnvollen Weg der direkten "Arztbrieferstellung" aus der Leistungsdokumentation. D.h. kodiert ein Arzt eine Diagnose nicht kann er sie manuell auch nicht mehr in den Diagnosenteil des Arztbriefes einfügen. (Deckungsgleichheit der Dokumentation als MDK Schutz) Wir führen dies zur Zeit ein und haben positive Rückmeldungen.
    Sicher gehen uns hierdurch auch versteckte Potenziale im Volltext verloren (... führten wir am MR des Schädel durch ... -und nirgendwo eine ICPM dokumentiert) Wir sind aber in meinen Augen noch beide meilenweit von einer automatischen Kodieranalyse in unstrukturierten Texten entfernt.

    Wenn sie interesse an primär chirurgischen Daten haben sollten wir solche Frage per pers.-e-mail klären.

    Gelsenkirchen, 07.01.0000 AD

    M. Kilian
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    Michael Kilian

    Michael Kilian