nach Entlassung eingehende Befunde

  • Guten Tag Forum,

    nochmal eine Frage zu dem Thema der später eingehenden Befunde: 65jährige Patientin mit exulceriertem Mamma-Ca und laufender Chemo wird notfallmäßig eingewiesen: RR65/39, Hf 140, Bauchdeecken wein, kein sicherer DS, keine Abwehrspannung. Es bleibt gerade noch Zeit für ein CT ohne KM: Spiegel im Magen, kein klassisches Ileusbild. Kurz darauf Apnoe, Reanimation, nur kurzzeitige Kreislaufstabilisierung mit Katecholaminen, Exitus. Obduktion: eitrige Peritonitis und totalnekrose beider Nebennieren.
    Meine Frage: kann ich die Obduktiondiagnose zur Kodierung verwenden, da die Peritonitis bei Aufnahme ja schon vorlag oder muss man ganz streng auf während des stationären Aufenthaltes veranlaßten Maßnahmen abstellen?


    MfG
    Bertram

  • Tag, Bertram,

    Die pathologischen Untersuchungen sind in den DKR ausdrücklich erwähnt. Das der Patient inzwischen nicht mehr lebt, wäre ja auch dann so, wenn nur ein histologisches Präp. z.B. die Tumordignität klärt, der Pat. aber vielleicht aus anderen Gründen verstorben ist.
    Das es sich in diesem Fall um eine Präparat handelt, dessen Vorhandensien das Ableben des Patienten voraussetzt und somit ein einer neuen Zeitperiode liegt, dürfte bei einer so einduetigen Befundklärung keine Rolle spielen.

    Gruß

    merguet