Liebe Kollegen,
immer wieder wünschen Patientinnen nach Entbindung die Sterilisation.
Bei ordnungsgemäßer Kodierung O80, Z37.0, Z30.2, 9-260, 9-262, 5-663.40
kommt man in die Fehler-DRG 962Z.
Vermutlich ist man dort auch richtig, das RG liegt etwas höher als bei der Spontangeburt.
Wie werden die Kassen (resp. MDK) aber mit solchen Fällen umgehen?
Bisher gab es ja auch nur die Fallpauschale Geburt und die Steri war Serviceleistung für lau.
Hinzu kommt allein der Name "Fehler-DRG" und "nicht klassifizierbar".
Müssen wir solche Eingriffe künftig wirklich auf einen späteren Termin schieben, um nicht auffällig zu werden?
Viele Grüsse aus Thüringen?(
Entbindung/Sterilisation
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Hallo Herr Schikowski,
hab mir die Fälle mal bei mir angesehen und festgestellt, dass meine Gynis ohne mein Zutun die 5-663.30 nehmen - bei ansonsten identischer Kodierung - und damit in die o02z geraten, was mir ganz gut gefällt.
Im DefHB stehen aber sowohl die .30 als auch die .40 bei der o02z, daran kanns also nicht liegen.
Bei HD o60 funktioniert die Eingruppierung in o02z sowohl bei .30 als auch .40, das Problem liegt also bei der HD o80 und damit in der 962z Prozedurentabelle, die ich in meinem DefHB nicht finden kann.
Da müsste die .40 drinstehen, die .30 nicht.Vorausgesetzt unser Grouper hält sich an das Definitionshandbuch.
Freundliche Grüße
Christian Jacobs
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Hallo Herr Jacobs,
da bin ich aber baff, die O02Z ist mir auch sympathisch, aber das die Zuordnung bei Salpingektomie verweigert wird, bei Fimdriektomie jedoch erfolgt - das dürfte doch ein Systemfehler sein!
Ich hoffe nicht, dass ich der gyn. Chefin einen Wechsel der OP-Methode nahelegen muß.
Aber Sie haben wieder mal Licht in den Tunnel gebracht.
Wer ist denn nun Ansprechpartner für solche Fehler: InEK, Grouperhersteller?
MfG
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Joris Schikowski
MC Klinikum Bad Salzungen