Prostacyclin: stationär oder primäre Fehlbelegung?

  • Ein freundliches Hallo an alle DRG Mitstreiter.

    In unserer Rheumatologie werden vermehrt Prostacyclin Infusionen in einem stationären Regime durchgeführt.
    Als mindestens 6 stündige Infusion an 5 aufeinanderfolgenden Tagen.

    Unsere lieben Freunde vom MdK sehen hier regelmäßig eine primäre Fehlbelegung.

    Hat jemand Erfahrung mit diesem Thema oder kann eine \"harte\" Literaturangabe machen, die die stationäre Behandlung rechtfertigt?

    Grüße aus dem sonnigen Norden

    Dr.D. Herbertz
    MedCon; Chirurg
    Regio Kliniken

  • Hallo in den Norden -

    meinten Sie evtl. Prostavasin? Hier könnte evtl. die FI etwas helfen:

    4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

    Für die Anwendung Patienten mit altersbedingter Neigung zu Herzinsuffizienz oder mit koronarer Herzkrankheit müssen während der Behandlung mit PROSTAVASIN® 20 μg und einen Tag darüber hinaus stationär überwacht werden. Dabei sollen zur Vermeidung von Symptomen einer Überwässerung (Hyperhydratation) möglichst Infusionsvolumina für die Trägerlösung von 50 - 100 ml/Tag (Infusionspumpe) nicht überschritten werden und häufige Kontrollen der Herz-/Kreislauffunktionen (z.B. Blutdruck und Herzfrequenz), ggf. einschließlich Gewichtskontrolle, Flüssigkeitsbilanzierung, Messung des zentralvenösen Drucks oder echokardiographische Kontrollen erfolgen.

    In gleicher Weise sind zu überwachen Patienten mit

    • peripheren Ödemen oder
    • Nierenfunktionsstörungen (Serumkreatinin > 1,5 mg/dl)

    Ansonsten betont der Hersteller ja besonders die \"ausgezeichnete\" Verträglichkeit (http://www.prostavasin.de/pro_pro_ver_in.htm).

    Viel Glück.

    „Quod non in actis est, non est in mundo.“ (Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt)

  • Vielen Dank für den Tipp.
    Es handelt sich vielfach um Iloprost ..... und geringe kardiales Risikopotential :(

    Dr.D. Herbertz
    MedCon; Chirurg
    Regio Kliniken

  • Schade - PN folgt. Herzlichst.

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