• Hallo Forumsmitglieder,

    wir haben gerade intensive Diskussionen zum Thema Materialkombination bei einer Osteosynthese. Der Fall stellte sich wie folgt dar:

    Proximale (Spiral-)Femurfraktur, die geplant mit einem PFN geschlossen repniert werden sollte. Da sich das distale Fragment nicht auffädeln ließ, wurde der Schnitt erweitert und letztendlich mit Repostionszangen in mehreren Schritten reponiert und mittels zweier Draht-Cerclagen fixiert. Danach wurde der PFN unter Bildwandlerkontrolle vorgebracht.

    Kodiert wurden

    Cercalge 5-791.1g
    PFN 5-791.5g

    Der MDK sagt nun Materialkombination 5-791.9g sei zu verschlüsseln. Wären die Cerclagen erst nach dem PFN mittels extra Zugang eingebracht worden wäre getrennt zu kodieren.

    Wer hat nun recht? Der Operateur oder der MDK?

    Dass 2010 die Materialkombinationen nicht zu kodieren sind, hilft mir leider nicht weiter.

    Vielen Dank für Ihre Antwort im Vorraus.

    Hilberer

  • Lieber Herr Hilberer,
    recht hat in diesem Fall der MDK - ich möchte in diesem Zusammenhang Ihnen sehr die Suchfunktion ans Herz legen, wo Sie voluminöse Ergüsse zu diesem Thena finden werden, die sicher sehr interessant für Sie sind. :g_lernen:

    Besonders herzliche Grüße nach Offenburg, ggf. , wenn bekannt an Kollegen Laubenberger, der wie ich ein ehemaliger Freiburger ist. :sonne:

    [f2]Mit freundlichen Grüßen


    Dr. M. Finke
    Oberarzt der Chirurg. Abteilung :i_ritter:
    Rotkreuzklinik Lindenberg[/f2]

  • Hallo Dr. Finke,

    vielen Dank für Ihre Antwort, das wird unser Oberarzt nicht gerne hören. Ansonsten habe ich wohl nach den falschen Stichworten gesucht.

    Ihr Kollege Laubenberger ist mir leider nur namentlich bekannt, da ich in der anderen Offenburger Klinik arbeite.

    Grüße ins Allgäu

    P. Hilberer