Berechnung Palliativmedizinische Komplexbehandlung

  • Hallo zusammen...

    Ich habe eine Frage die sich eigendlich durch das Lesen der Hinweise des Codes: 8-982 beantworten lässt.
    Aber dennoch.
    Angenommen: Sollte ein Patient länger als 7 Tage (eine Woche) in Palliaivmedizinischer Behandlung sein aber \"eigendlich\" nicht auf 6H/Woche in der zweiten Woche kommen, aber durch die Addition aller Erfassten min und dividiert durch die Anzahl der insgesamt behandelten Palliativmedizin-Tage die auf mehr als 6 Tage kommen, kann man diesen dann kodieren?
    :i_help:
    :i_hammer2:

  • Hallo Cookie,
    wir addieren immer alle Palliativminuten und dividieren sie durch die Belegungstage - der OPS fordert 6 Std. = 360 min pro Woche = 51,4 min / d
    Wenn wir im Durchschnitt diesen Wert erreichen verschlüsseln wir den OPS, sonst nicht.
    Hat bisher auch funktioniert.

    Viele Grüße aus Sachsen
    D.Zierold

  • Liebe D.Zierold.
    Ich halte Ihr Vorgehen nicht für ganz korrekt, denn in der Legende zum OPS 8-982 ist nicht die Rede von durchschnittlich 6 Stunden, sondern von 6 Stunden pro Woche. Da der OPS im Bereich der ersten \"Nachkommastelle\" (8-982.X) nach Wochen unterteilt ist, müssen also jeweils mindestens 6 Stunden erbracht worden sein, bevor (natürlich unter zusätzlicher Berücksichtigung der Behandlungstage) die Kodierung der nächsthöheren Stufe des OPS 8-982 möglich ist. Zusätzlich müssen innerhalb jeder mitgezählten Behandlungswoche mindestens 6 Stunden erbracht worden sein.

    Liebe Grüße

    H. Weyland
    Facharzt für Chirurgie

  • Hallo,
    wie sieht es denn bei Cookies Fall aus, wenn es dem Patienten so schlecht ergangen ist, dass er in der zweiten Woche keine Kontaktaufnahme gewünscht oder zugelassen hat, damit nicht die geforderte Zeit erfüllt wird und erst in der 3. stationären Woche eine palliativmedizinische Behandlung weiter durchgeführt worden ist.
    Zählt man hier auch hart die tatsächliche erfüllte Zeit, oder kann man hier im gesamten den Durchschnittswert nehmen und damit argumentieren, dass die Behandlung schließlich durchgeführt worden wäre, wenn der Patient es zugelassen hätte.

  • Hallöchen,
    Zitat OPS: \"...mit insgesamt mindestens 6 Stunden pro Patient und Woche...\". Das ist wohl eindeutig, denke ich. Eine Durchschnittsberechnung entspricht nicht den Regularien.
    Schönen Tag!

    Viele Grüße

    Michael Bauer :)
    Krankenkassenbetriebswirt

  • Hallo Herr Bauer,
    und wie definieren Sie die Woche?
    Arbeitswoche Mo-Fr oder Mo-Sa
    Kalenderwoche Mo-So
    => Wie gehe ich dann aber mit halben Wochen um?
    Belegungswoche mit oder ohne Aufnahme- und Entlassungstag?

    Das alles definiert der OPS nämlich nicht. Bis jetzt bin ich mit meinen 53 min/d gut gefahren. Der MDK denkt sich noch ganz andere Sachen aus (Namen von Therapeuten, Protokolle von Angehörigengesprächen inkl. Seelsorge!!, Qualifikationsnachweise von Therapeuten usw. ) !!
    Die Stunden kann ich egal in welcher Berechnungsform immer nachweisen.

    Viele Grüße aus Sachsen
    D.Zierold