Lieber Herr Siefert
besser eine späte Antwort als keine :augenroll:
ad 1)
Unabhängig davon, ob wir Kliniker den CPAP als Beatmung einstufen oder nicht, gibt es die Meinung des MDK´s, dass CPAP KEINE Beatmung im Sinne der DKR darstellt. Alleine diese bestehende Diskrepanz zwischen Verschlüsslern und Kontrolleuren rechtfertigt eine Diskussion des Themas und eine Bitte um Klarstellung auf authorisierter Ebene.
ad 3)
Dass der OPS-Kode 8-711.0 zu kodieren ist, steht außer Zweifel. Es steht aber nirgends, dass bezüglich der Beatmungsdauer selbst bei nur-CPAP-Neugeborenen anders vorzugehen ist als bei nur-CPAP-Erwachsenen. Eine ausgesprochene Einschränkung für Erwachsene, Kinder und Jugendlioche gibt es lediglich, wenn \"eine Störung wie Schlafapnoe mit CPAP behandelt wird.
Das Beatmungsende ist ja Gott-sei-Dank überprüfbar einfach geregelt.
Warum es keine Klarstellung für die verschiedenen Altersklassen bezüglich der Beatmungsdauerangabe bei einer reinen CPAP-Therapie einer akuten respiratorischen Erkrankung gibt, ist mir noch verständlich.
Vielleicht bin ich auch beratungsresistent, aber die Befürworter der Ansicht, es wäre laut DKR klar, dass der alleinige CPAP bei Neugeborenen zur Angabe einer Beatmungsdauer führt, bei Erwachsenen aber nicht, konnten mir die formale Grundlage dafür noch nicht überzeugend nahebringen.
Ich hänge nicht besonders an dem Thema und wäre selbst froh, eine eindeutige Regelung gemeinsam mit dem MDK nachvollziehen zu können.
Beste Grüße aus Passau