Hallo miteinander,
wie kodiere ich folgenden Fall:
Der Pat. hat ein hepatozelluläres Karzinom, eine Lebersegmentresektion wurde durchgeführt, Entlassung mit reizlosen Wundverhältnissen. In der Häuslichkeit Entwicklung von Aszitis und Pleuraerguss, WA ins KH, Anlage einer Pleuradrainage, Entlassung des Patienten.
Nun bei uns Aufnahme bei Verdacht Rezidiv Pleuraerguss. Zunächst Entlastung Pleuraerguss mittels Punktion, Indikation Thorakoskopie, diese incl. Poudrage durchgeführt, PE Brustwand, deutlich infiltriertes Pleuragewebe mit reichlich eosinophilen Granulozyten, kein Anhalt für Tumorinfiltrat. Im Punktat Nachweis von Staph. aureus, Transsudat, am ehesten hepatogen. Im Verlauf erneute Entwicklung Aszitis, die Narbe veränderte sich entzündlich, beginnender Platzbauch, Entleerung von Eiter. Sonographisch Verdacht auf portale Hypertension. Verlegung des Patienten ggf. zur Anlage eines portokavalen Shunts.
Bei dem Patient liegt außerdem eine aethyltoxische Leberzirrhose und eine resp. Partialinsuffizienz vor. Der Patient erhielt Antibiotika, Schmerzmittel, Furesis und Spironolacton sowie Glimepirid. Verbandswechsel erfolgten.
Da dies für unser Haus ein etwas ungewöhlicher Fall ist, bitte ich um Hilfe. Welche Diagnosen würden Sie angeben? Besonders interessiert mich die Kombination J91* mit B95.6!. Wenn ich es richtig weiß, darf ich +/* und ! nicht kombinieren. Oder doch? Oder lieber J90 nehmen?
Ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Hilfe!
Liebe Grüße
medcont