Liebes Forum,
ich wage mich heute als Neuling mit folgender Frage an Sie:
Im Rahmen der plastischen Versorgung von Tumorhöhlen nach Exstirpation eines Mamma - Karzinoms erfolgt eine Defektdeckung über eine Rotationsplastik. Hierbei wird neben dem OPS für den Haupteingriff der OPS 5 - 885.x verwendet, was in eine entsprechend höher vergütete DRG führt. Diese Kodierung wird nur bei Tumorhöhlen > 4 cm angewendet. Die Kostenträgerseite fordert nunmehr regelhaft die Streichung des entsprechenden OPS und gibt an, auch der Wundverschluss sei in der Operation bereits inkludiert. Gleichwohl ist die Defektdeckung in beschriebener Form deutlich zeitaufwendiger und somit liegt ein höherer Ressourcenverbrauch vor. Ist Ihnen diese Konstellation bekannt und sehen Sie die Möglichkeit / Sinnhaftigkeit einer Verteidigung dieser Kodierung ? Die Wahl auf den OPS 5-885.x fiel auf der Grundlage der Empfehlung verschiedener Brustzentren, wie auch der Auflistung der Kodierung in einem verbreiteten Kodierleitfaden. Die anderen unter 5-885 benannten OPS stellen meiner Ansicht nach den Sachverhalt der Rekonstruktion per Rotationsplastik nicht korrekt dar.
Freue mich über jede Idee
Viele Grüße und lieben Dank
Die Biene