Hallo zusammen,
mir liegt eine MDK Anfrage vor mit folgendem Problem:
Eine Pat. kommt stationär wegen einer Nachblutung bei Polypektomie.
Was ist denn nun die Hauptdiagnose?
Die K92.2 wie vom MDK gewünscht, die Nachblutung , also der TKode T81.0 oder der Rektumpolyp,welcher abgetragen wurde.
Die pat, kam wenige Tage nach Entlassung erneut wegen Blutungen aus Angiodysplasien .Hier besteht die Gefahr einer Fallzusammenführung,daher ist die HD im 1. Fall sehr wichtig .
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Hallo,
als Nicht-Gastroenterologe nehme ich mal keinen Zusammenhang zwischen der Polypektomie und der blutenden Angiodysplasie an.
Wie wäre es dann mit der K55.22 (unter der Maßgabe, immer so genau wie möglich zu kodieren)?
Beste Grüße - NV
Hallo ÄDA,
zunächst: Das Problem ist nicht neu, wenn auch nicht abschließend geklärt --> Blutung nach Polypabtragung
Für die HD-Festlegung in Ihrem speziellen Fall mit Angiodysplasien wäre es notwendig, die einzelnen Koloskopiebefunde zu kennen.
Außerdem: Wurde die erste Kolo ambulant in Ihrer Klinik gemacht?
Hallo,
die erste Kolo mit Polypabtragunmg wurde in unserer Klinik gemacht ,allerdings konsilarisch von den gastroenterologen ,als der Pat. bei den kardiologen stationär war.
Dann kam er wegen der Nachblutung zu uns.Dort sah man dann dass die Blutung von der Polypektomie kam.
Wenige Tag später kam der Pat. erneut stationär wegen einer Blutung,diesmal stellte man man Angiodysplasien fest , also eine andere Blutungsquelle.
Es bestanden also 3 versch. Aufenthalte :
1.Polypektomie
2.Nachblutung nach Polypektomie.
3.Blutende Angiodyspalsien
Hallo ÄDA,
die HD im ersten Aufenthalt ist vermutlich eine kardiologische.
Für den zweiten Aufenthalt würde ich die K92.2 als HD mit T81.0 als ND wählen (gemäß DKR D002f).
HD im dritten Aufenthalt ist K55.22 (Angiodysplasie des Kolons mit Blutung).
