OPS Kode für eine Pankreasfreilegung mit PE

  • Wir haben folgendes Problem:
    Auszug aus dem OP-Bericht: Nun erfolgt das Zurückschlagen des Seidentuches und Zuwenden zum abdominellen Situs. Subumbilicale Hautincision und Durchführen einer Minilaparotomie in üblicher Weise zum Einbringen des 10 mm Stahltrokares mit Gaszufluß. Anlegen eines Pneumoperitoneums und diagnostische Laparoskopie. Bei der diagnostischen Laparoskopie ergibt sich kein Anhalt für eine Peritonealcarcinose, kein Anhalt für Ascites, kein Anhalt für fortgeschrittene Lebermetastasen.
    Nun Einbringen eines 12 mm Arbeitszuganges unter Sicht im linken Mittelbauch sowie eines 5 mm Arbeitstrokares im rechten Mittelbauch. Bei dem Patienten ist ein großer Tumor im Bereich des Pankreaskopfes zum Übergang des Prozessus uncinatus beschrieben. Nun zunächst Hochschlagen des Colon transversums und Inspektion der Mesenterialwurzel. Hier zeigt sich keine Tumorinfiltration, der Tumor kann auch hier nicht getastet werden.
    Es wird nun versucht, die Bursa omentalis mit dem LigaSure-Gerät zu eröffnen. Dies gestaltet sich etwas erschwert, ist aber dann problemlso möglich. Auf diese Weise kann nach fortschreitender Präparation das Pankreas dargestellt werden. Sonographisch zeigt sich der Pankreaskopf aufgetrieben, das Restpankreas relativ unauffällig. Nun kann auch der Pankreaskopf getastet werden. Dieser erscheint deutlich verhärtet. Nach Demonstration des OP-Befunde an xy erfolgt nun das Durchführen von dreimaligen Stanzbiopsien aus dem Pankreaskopfbereich. Die entstandenen Blutungen sistieren bereits nach Kompression mit einem Präpariertupfer, werden aber dennoch mittels Elektrokoagulation gestillt. Bei weiterer Inspektion des Abdomens zeigt sich eine kleine Veränderung im Bereich des Lebersegmentes 3, diese mißt ca. 3 mm im Durchmesser und erscheint direkt auf dem Peritoneum der Leber liegend. Auch dies wird zur PE entnommen. Die PE erfolgt hier mit der Schere und sodann Elektrokoagulation mit dem monopolaren Haken.

    Unsere Verschlüsselung:

    5-501.21 für die Leber und 5-520.0 für den Pankreas. Dem ansinnen des MDK die Leber nur mit 1-551.1 zu verschlüsseln kann ich nachvollziehen aber der Wunsch der Änderung am Pankreas 1-553 bildet den enstandenen Aufwand nicht korrekt ab. Ich suche nun nach einem passenderen Kode für diese OP.

    Hat jemand eine Idee??? Gibt es eine OPS für eine Pankreasfreilegung mit PE?? Ich finde hier nichts.

  • Guten Tag, wir hätten auch 1-551.1 und 1-553 kodiert. Ich denke , dass bildet genau das ab, was Sie gemacht haben- intraop. Biopsien.Der \"Aufwand \" ist dabei egal.
    Oder ist das \"Seidentuch\" so teuer ? (kleiner Scherz).

    Wenn die Lebrhisto allerdings eine Metastase zeigt, die in toto entfernt wurde, ist 5-501.0 ok.
    Gruß, codeman