Krebsregister Baden-Württemberg

  • Hallo,

    wer hat Erfahrung mit der Datensammlung und -meldung, will sie ausbauen und weitergeben und arbeitet mit z.B. ODOK unter ORBIS von Agfa? Stichwort: Meldepflicht ab 01.07.2011 Stufe 2 Krankenhäuser

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

  • Hallo Herr Konzelmann,

    wir haben das jetzt aufs Auge gedrückt bekommen.

    Eine weitere Bürokratie, extrem unübersichtliche Bögen, so richtig weiß ich oft nicht, ob wir einen Patienten eingeben sollen oder nicht, wenn er schon drin ist und jetzt bei uns landet, müssen wir für das Follow-up erst in der Zentrale die Bearbeitung freigeben lassen, wenn jemand operiert werden soll, dürfen wir ihn nicht eingeben, sondern die Chirurgen. Was ist, wenn es noch nicht klar ist, ob der Pat. operiert wird, kann mir niemand sagen. In der Maske sind die verschiedensten TNM-Klassifikationen aufgeführt, auch aus den letzten Jahren, obwohl wir eigentlich nur alle Tumoren eingeben müssen, die seit dem 1.1.09 erstdiagnostiziert wurden. Die Lokalisation ist wieder durch einen eigenen Schlüsselcode (mehrseitiges Heft) anzugeben, der teilweise vom ICD abweicht, für die Histologie ist auch eine eigene Codeliste vorgegeben. Es dauert durchschnittlich eine Viertelstunde um einen auszufüllen (lt Angaben der Verwaltung, ich habe den Eindruck, dass das bei weitem nicht reicht).
    Für den ganzen Wust an Arbeit erhalten wir (also nicht die Ärzte, sonder das Krankenhaus) dann 2 Euro pro Bogen. Es wurde explitit gesagt, dass es sich um eine ärztliche Tätigkeit handelt. Eine Stunde Arztarbeitszeit ist also 8 Euro wert. Kein Wunder, wenn sich noch mehr Kollegen einfach verar...beitet fühlen.

    PS: wir arbeiten mit CareCenter/Clinicom von Siemens, ein mE unmögliches System. Die KR-Bögen sind dort gar nicht implementiert, sondern stellen ein eigenes System dar. Das einzige was verbindet ist wenigstens die Übernahme der persönlichen Daten der Patienten.

    Viele Grüße von Baden nach Schwaben

    OKIDOCI 8)

  • Hallo DOC,

    in mir bekannten Kliniken in S (OSP) arbeiten jeweils mehrere Med.Dokumentare u. -Assistent(innen) zusammen. Bedeutet Zentrale ebenfalls Onkologischer Schwerpunkt? EDV-Systeme gibt es schon einige dafür (siehe http://www.krebsregister-bw.de unter Datenerhebung und Meldeverfahren)

    Für unsere drei Häuser wurde eine einzige Krankenschwester dafür benannt. Ob das ausreicht? Die Chefin vom Medizin-Controlling hilft ihr.

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

  • Hallo Herr Konzelmann,
    bei uns arbeitet eine Medizindokumentarin im Onkologischen Schwerpunkt für 2 Krankenhäuser der Schwerpunktversorgung und sie deckt auch die übrigen Häuser des Kreises ab aber nur telefonisch/e-mailisch. Die \"Vordrucke\" liegen auf einem zentralen Server, auf den ich Zugriff habe. Eintragen müssen wir Ärzte die Daten, es wurde ausdrücklich als ärztliche Aufgabe definiert. Wenn ich eine Freigabe brauche um einen Verlauf einzutragen, bei einem Fall, den vorher ein anderes Haus bearbeitet hatte, oder Fragen habe, muss ich mich an sie wenden. Sie überprüft auch alles und schickt die Datensätze an die Zentrale.

    OKIDOCI 8)