Verdachtsdiagnose Karzinom

  • Liebe Kolleg(inn)en,

    internistische Patientenaufnahme wegen Gastroenteritis etc.

    Bei Aufnahmeuntersuchung wird der dringende Verdacht auf ein Prostatacarzinom geäußert. Als Symptom besteht eine Hämaturie. der PSA ist astronomisch erhöht.

    Da kein Urologe im Haus und der Patient multimorbid ist, wird er nach Beendigung der internistischen Behandlung entlassen und zum Niedergelassenen Urologen geschickt.

    Da keine Histologie vorkiegt, verweigert uns der MDK die Kodierung des Prostata-Ca.

    Bei Vrlegung in ein anderes Krankenhaus zur Histologiegewinnung wäre die Kodierung rechtens gewesen.

    Kann das sein?? Findet Herr Heimig da einen kalkulierbaren Aufwandsunterschied??? ?(

    mfG
    Thomas Heller
    QMB/Med Co/OA Gyn
    Haßberg-Kliniken
    Haus Haßfurt/Unterfranken

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Herr Heller,

    was auch immer Herr Heimig und seine Mitarbeiter bezüglich der Bewertungen tut, hat nichts mit der Kodierung zu tun. Es ist nach DKR D008 zu kodieren. Sie haben nicht bezüglich der VD behandelt und auch nicht deswegen verlegt. Daher werden Sie die Hämaturie angeben, nicht das Karzinom.

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

  • Hallo Herr Selter,

    Dank für die rasche Antwort.

    Ich muss sagen, da war der MDK gnädiger. Der hat uns wenigstens eine D40.0 = "Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens: Prostata" zugestanden. Denn Aufwand für Erstdiagnostik hatten wir ja! Nur fehlte die "Beweissicherung" der Pathologie. ;(

    mfG
    Thomas Heller
    QMB/Med Co/OA Gyn
    Haßberg-Kliniken
    Haus Haßfurt/Unterfranken