TightRope Syndesmosen Rekonstruktionskit kanüliert Titan

  • Guten Morgen,
    brauche mal eure Meinung. Es geht um folgendes, bei dem Patienten wird nach traumatischer Syndesmosenruptur am linken oberen Sprungelenk ein TightRope implantiert.

    Im OP Bericht steht "...Unter BW-Kontrolle Aufsuchen der Eintrittsstelle über der distalen Fibula, Hautinzision und Durchbohrung mit Bohrdraht bis zur medialen Seite, leicht schräg von dorsal. Eine erneute BW-Kontrolle zeigt eine regelrechte Drahtlage. Die Malleolengabeln weichen nicht stark auseinander, daher verzichten wir auf zusätzliche Kompression von außen.
    Überbohren des Drahtes und Einfädeln des tight ropes nachdem Draht und Bohrer entfernt sind.
    Der mediale Knopf wird aufgerichtet und der laterale fest mit 4 Knoten an der Fibula adressiert. ..."

    Abgebildet wurde der OPS 5-79a.1k Geschlossene Reposition einer
    Gelenkluxation mit Osteosynthese: Durch Draht oder Zuggurtung/Cerclage:
    Oberes Sprunggelenk.
    Ist das so korekt? Wenn ich das TightRope System richtig verstanden habe, verbleiben doch nur die 2 kleinen Titan Buttons die über ein FiberWire verbunden sind. Ein Führungsdraht wird nach erfolgtem Durchzug durch die Bohrung wieder entfernt.
    Ist das dann so korekt? Finde das irgendwie nicht passend.

    MFG Polaris

  • Hallo Polaris,

    ich sehe hier ein Problem.

    Die Incisura tibio-Fibularis ist kein Gelenk, kann somit nicht luxieren.

    Denkbar auf den ersten Blick ist der Code 5-8692, er erwähnt
    z.B. die Stellschraube bei Syndesmosenbeteiligung - ist aber nur Zusatzcode.
    Der Code 5-806.3 trifft nicht zu, da keine Naht erfolgte.
    Denkbar wäre die Kombination ggf. der Code zusammen mit 5-806.x.

    Hier wäre ggf. DIMDI zu fragen, zumal die Versorgung der Syndesmose alleine durch
    Schraube bzw. TightRope o.ä. immer moderner (aber auch besser?) wird
    und eine Klärung hilfreich wäre.

    Gruß


    P. Host