Basilicavorverlagerung - Gefäßchirurgische Konstellation

  • Guten Tag,

    kann mir jemand zu folgendem gefäßchirurgischen fall einen Hinweis geben?

    Stat. Aufnahme einer Pat. bei Zustand nach Cimino - Shunt - Anlage ca. 8 Wochen vorher. Jetzt lt. OP - Bericht:Basilicavorverlagerung

    Hier der OP - Bericht in Auszügen ...

    Durch die Freilegung der Basilica soll geklärt werden, ob überhaupt eine Chance für eine entsprechende Entwicklung besteht.

    Bogenförmige Freilegung der Basilica von der Gabelstelle bis hin zur Cephalica und Basilica bis Oberarmmitte und Mitnahme sämtlicher, teilweiser relativ starker Abgänge, um das Shuntvolumen zu erhöhen. Entgegen den Erwartungen ist aber der Abstrom in die Cephalica des Oberarms nur ganz gering, so dass auch dieser Ast weggenommen wird um jetzt dieses gesamte Shuntvolumen auf die Basilica zu leiten. Das Gefäß ist letztlich auf eine Strecke von 15 cm mobil, wird aus der Tiefe, auch unter Verlagerung des Nerven nach lateral in eine höhere Etage geholt und das Fettgewebe dorsal auch über den Nerven wieder mit Einzelknopfnähten geschlossen.

    Kodierung des Operateurs: 5-396.2x = Transposition einer Arterie

    MDK - Gutachten: 5-394.5

    Letztlich war der Eingriff eine Form von Revision, zudem lag m.E. keine Transposition vor.

    Gibt es u.U. einen weiteren OPS, der hier einschlägig sein könnte?

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

  • Guten Morgen, "Gefäßchirurg"

    ich benötige - nach Einsicht des Links - noch etwas gefäßchirurgischen Support, warum man in diesem Fall von Adhäsiolyse und Dekompression sprechen kann / darf?

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

  • Guten Tag!

    Wie schon gesagt, einen richtig adäquaten Kode gibt es nicht. Die Adhäsiolyse/Dekompression trifft es m.M. nach am ehesten. Das Gefäß wird aus seiner Umgebung herauspräpariert und nach subcutan verlagert.

    Freundlicher Gruß
    Gefäßchirurg