Hämangiom am Blasenauslass

  • Liebe Mitdenker,

    ein Pat. kommt mit zystitischen Beschwerden, die vom niedergelassenen Urologen mehrfach mit Antibiose behandelt wurden. Nun kommt der pat. stationär, weil er die gegenwärtige Antibiose nicht verträgt. Der Urologe auf Station schaut endoskopisch nach und findet am Blasenauslass eine "Metaplasie", die er histologisch untersuchen lässt. Es findet sich "weitgehend entzündungsfreie urotheliale Schleimhaut mit Angiektasien, vereinbar mit einem kapillären Hämangiom (klinisch Harnblase)"

    1. Frage: Was hat die Beschwerden verursacht? Ein am Blasenauslass befindliches Hämangiom kann durchaus irritieren. Ist es also die entfernte Metaplasie oder ist es die (bei uns nicht mehr nachgewiesene) Zystitis durch Bakterien?

    2. Frage: Wenn es die Metaplasie war: kodiert man dann D18.08 = sonstiges Hämgangiom (es gibt keinen genauer organbezogenen Kode innerhalb "Hämangiom") oder kodiert man D30.3 = gutartige Neubildung Harnblase (Organbezug, aber kein Morphologiebezug)? Im ersten Fall landet man in einer Fehler-DRG, im zweiten in der ganz normalen L20C.

    Falls es Ihnen nicht auch so heiß ist wie uns (die Lausitz wird z. Zt. böse ausgedörrt), dann geben Sie uns einen Tipp.
    Freundliche Grüße

    Elisabeth Kosche