Hallo zusammen,
mein erster Auftrittmydrg.de/content/index.php?attachment/448/ aber ein aktuelles MDK Gutachten hat mich dazu veranlasst
Patn. mit Hirnblutung wird auf der ITS behandelt , es besteht Beatmungspflichtigkeit. Weaning - Versuche gelingen nicht, schließlich Tracheotomie und Indikationsstellung zur Einstellung auf Heimbeatmung, 4 Tage vor Entlassung Umstellung auf Heimbeatmungsgerät.
Pat. wird durchgehend auf ITS versorgt wegen rezidivierender hypertensiver Entgleisungen, wird mit PEG versorgt etc.. Entlassung dann von ITS direkt in ambulante Intensivpflege. Wir haben die Beatmungsstunden über die gesamte ITS Zeit berechnet und A09F abgerechnet.
MDK Gutachterin kürzt nun die Beatmungszeit um 10 Tage !!! und argumentiert, dass ab diesem Zeitraum nach den Beatmungsprotokollen keine Änderungen der Beatmungsparameter erfolgten und die SBH's mit pH Wert im NB vorlagen . Somit sei ab diesem Zeitpunkt eine stabile respirat. Situation vorliegend gewesen, die Beatmungsnotwendigkeit ersetzte nicht mehr die akute Intubation , es läge nach DKR 1001 keine Beatmung i. Sinne der Definition mehr vor.
Ich sehe dies nach wie vor anders- Pat. wurde auf ITS versorgt, stabile resp. Situation in DKR bezieht sich auf eine stabile Spontanatmung dem Wortlaut nach. Liege ich richtig oder komplett daneben ? Auf Ihre Meinungen oder Hinweise bin ich echt gespannt.
Für uns ist das erstmalig, dass MDK die Beatmungsindikation kritisch stellt und hier in die Behandlungshoheit der Klinikärzte eingreift.
Es geht hier um 21 000 €. Danke im Voraus. Basyl