ergebnisorientierte Verschlüsselung

  • Hallo Forum,

    viele Diagnosen oder Prozeduren führen zu keinem höheren Erlös.

    Wäre es nicht sinnvoll, aus Gründen der Arbeitserleichterung, nur diejenigen Dinge zu verschlüsseln, die einen Einfluss auf den Erlös zeigen?

    Oder gibt es dann Probleme, z.B. mit der Qualitätssicherung, Vergleichen mit anderen Häusern o.ä.?
    Gruß M. Bach

  • 1. die Verschlüsselung von Prozeduren und Diagnosen nach OPS/ICD und den Kodierrichtlinien ist gesetzliche Pflicht.

    2. Das DRG-System muss an deutsche Verhältnisse angepasst werden. Die Relevanz von Prozeduren :ops: und Diagnosen :icd: für die Vergütung spiegelt im Moment die australischen Erfahrungen wieder. Es ist für die Entwicklung des Systems aber wichtig herauszufinden ob auch andere Proz/Diag für den Aufwand entscheidend sind. Diese würden dann im folgenden Jahr erlösrelevant (Anpassung der DRGs).Die Definitionen der DRGs heute werden nicht die des nächsten Jahres sein.

    Wenn alle nur das verschlüsseln was im Moment relevant ist, kann dieses System niemals weiterentwickelt werden.

    Wenn nur sie allein sich auf das "nötigste" beschränken :strauss: und das System wird dann jedes Jahr anpepasst, können sie nicht abschätzen was für DRGs sie im neuen System erbringen. Die Kodierungsdaten des vergangenen Jahres sind dann nicht mehr viel wert und sie wissen nicht welch DRGs/Fallmengen sie mit den KK für das nächste Jahr vereinbaren sollen. Das ist jetzt schon schwierig, mit schlecht kodierten Daten ist es, glaube ich, hoffnungslos :( ´

    langfristig geht an einer guten kodierqualität nix vorbei:boom:

    viele grüße
    s.glocker