Hallo,
ein Patient bekommt wegen rezidivierender TIAs aufgrund von Phospholipid-Auto-Antikörpern immer wieder eine Stoßtherapie mit IV-Immunsuppressiva/Zytostatika im Krankenhaus.
Gleichzeitig wird ein mnestisches Defizit nach Hirninfarkt behandelt und therapiert.
Die Kassen machen nun die F06.7/I69.3 streitig, genauso wie die Angabe der TIAs.
Natürlich hat er derzeit keine TIAs - genausowenig wie ein Hypertoniker derzeit keinen hohen Blutdruck hat oder ein Diabetiker derzeit keinen hohen Blutzucker oder ein Anämiepatient derzeit keinen niedrigen Hb-Spiegel.
Aber die TIAs sind doch der Grund der Behandlung und müssen m.E. codiert werden - wenn die Antikörper ohne diese gravierende Bedrohung (immer wieder TIAs) vorliegen würden, würden wir doch nicht so einen Zauber veranstalten (der den Patienten ja auch gefährden kann).
Sie haben ja eine therapeutische relevanz - nämlich den MEHR-Aufwand mit der Zytostatikum-Infusion.
Wie sieht die MyDRG-Gemeinde die beiden strittigen Punkte?
Gruß
Björn Mehlhorn