Aufruf zur Teilnahme an der Kalkulation, Vergütung

  • Hallo,

    Herr Sommerhäuser, ich finde Ihren Aufruf zur Teilnahme an der Kalkulation sehr ehrenwert. Auch der symbolische eine Euro bekräftigt, wie hoch im Forum das Interesse an validen Daten ist.

    Da Sie sich entschlossen haben, aus Ihrer Freizeitaktivität mydrg heraus nun auch die Arbeit kalkulierenden Häuser anzuerkennen, mit schon jetzt sehr konkreten Vorstellungen über die Kriterien und die Höhe (das bringt symbolisch Planungssicherheit), sollte man Sie nicht allein für die Kosten aufkommen lassen. Immerhin, 148 Häuser 2003, vielleicht werden es 2004 sogar mehr. Kosten etwa 150 bis 200.- Euro. Ich möchte Ihnen meine Beteiligung anbieten. Was meint das Forum? Vielleicht gibt es noch mehr Beteiligunswillige.

    Bei der Steigerungsrate von 0,02% käme 1 Euro einer Anerkennung des Budgets von 5.000.- Euro pro Krankenhaus gleich. Und das 150 - 200 mal. Da kommen wir bei 200 Häusern doch glatt auf eine Million. So muß man es sehen - hoch symbolisch.

    Anhängend ein paar andere Tatsachen.
    Dem InEk steht seit 2001 der DRG-Systemzuschlag zu. Diese Gelder sollen nach der \"Vereinbarung nach § 17b Abs. 5 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG)zur Umsetzung des DRG-Systemzuschlags v. 10.05.01\" verbraucht werden für:
    \"§ 3
    Mittelverwendung
    (1) Der Einsatz der aus dem Zuschlag gewonnenen Finanzmittel ist nur zur Entwicklung, Einführung und laufenden Pflege des einzuführenden Vergütungssystems zulässig. Mit dem Betrag werden die laufenden Ausgaben der InEK gGmbH finanziert.
    (2) Die InEK gGmbH verpflichtet sich, jährlich einen Mittelverwendungs-nachweis aufzustellen und eine Abschlussprüfung durch eine externe Stelle durchzuführen. Diese Unterlagen sind den Vertragsparteien zur Prüfung vorzulegen. Im Mittelpunkt dieser Prüfung steht dabei die gesetzmäßige Mittelverwendung. Das Prüfungsergebnis wird an geeigneter Stelle veröffentlicht.\"

    Wenn ich es aus den Jahresberichten des InEK richtig herauslese, kamen nach §21 rund 17.800.000 Datensätze an. Das spült jährlich eine Summe von etwa 5,34Mill Euro in das InEK. Seit 3 Jahren. Vielleicht ist nach Abschlußberechnung sogar noch etwas für kalkulierende Häuser 2004 übrig, die ja erst möglich machen, dass diese Gelder verbraucht werden dürfen?

    2005 werden es rund 10,5 Mill Euro bei zu erwartenden rund 3Mill Datensätzen für die Kalkulation sein. Ist doch schön, dass es so etwas gibt.

    Gruß

    Burkhard Domurath
    Bad Wildungen

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Original von bdomurath:
    Immerhin, 148 Häuser 2003, vielleicht werden es 2004 sogar mehr. Kosten etwa 150 bis 200.- Euro.


    Hallo Herr Domurath,

    die im Aufruf von Herrn Sommerhäuser genannten und zu erfüllenden Kriterien mindern doch das finanzielle Risiko (die \"alten\" 148 Häuser gehen leider leer aus):

    \"Aufruf: myDRG zahlt jedem Krankenhaus, das sich in 2005 neu an der DRG-Kalkulation beteiligt und valide Daten abliefert einen symbolischen, aber echten Euro als Anerkennung.\"

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

  • Hallo Herr Selter,

    täuschen Sie sich nicht über das finanzielle Risiko. Wenn das Angebot des InEK gut genug ist, könnten sich glatt alle 2.200 Krankenhäuser melden.

    Dazu noch die angebotene Öffentlichkeit von mydrg! Wann kommt man schon dazu, bei Werbung mit dieser Einschaltquote sogar einen Euro plus einbuchen zu können?

    Was kann man nicht alles mit einem Euro heutzutage anstellen? - Vielleicht einen lang ersehnten Traum realisieren und auf Einkaustour gehen, direkt in das nächste Krankenhaus.

    Ich denke, der eine oder andere Controller hat diesen Euro fest im Visier seines Gesamtbudgets. Als Mehrerlösäquivalent glatte 3,33 Euro, als Steigerungsraten-Äquivalent(was für ein Wort!) sogar 5.000 Euro wert!

    Einige können vielleicht durch diesen einen Euro sagen: \"Im vergangenen Jahr blieb uns unter dem Strich nur eine schwarze Null, im nächsten Jahr wird uns die Wende ins Plus gelingen.\" Oder könnten zu der KK sagen:\" Wir streiten uns mit Euch nicht mehr um den Euro. Den haben wir schon - von mydrg!\" Wie das die Verhandlungsposition für 2005 stärkt, ist doch noch gar nicht abzusehen.

    Oder täusche ich mich und der eine Euro muss vom DRG-Erlösvolumen abgerechnet werden? Trotzdem positiv. Dann mindert er ja die Basisfallrate des Krankenhauses und der Angleichungsbetrag fällt noch höher aus als gedacht.
    Dann ist ja sogar damit zu rechnen, dass der eine Euro im Formular B2 auftaucht. Ich sehe es direkt vor mir, gleich in Zeile 2: Mydrg-Euro. Was für eine Karriere für mydrg. Ein Formular für die Ewigkeit! Wer da drin ist, der hats geschafft.

    Ich finde, Sie sind zu skeptisch.


    Gruß nach Murnau

    bdomurath
    Bad Wildungen