Kasse hinterfragt "Zulassung" zu einer Therapie

  • Liebes Forum und vor allem Kassenfachleute,

    Folgendes Proble: Wir sind eine Palliativstation mit viel Erfahrung in Schmerztherapie. Gelegentlich (vor allem, seit wir einen Schmerztherapeuten am Hause haben - intergrierte Versorgung) nehmen wir Pat. mit schwerem chronischem (nicht malignem) Schmerz auf. Dies sind meist sehr komplexe Krankheitsbilder mit großem psychischem Anteil. Eine Kollegin ist in der Ausbildung zur Hypnotherapie und hat bereits viel positive Erfahrung. Die chron. Schmerzpat. werden also umfassend medikamentös,physiotherapeutisch,(FA für Schmerztherapie und Physikalische Med.), psychologisch (ohne FA) und hynotherapeutisch behandelt. Die Aufnahme erfolg für eine Woche, um einen langfristigen Therapieansatz zu finden, den wir dann auch in mühevoller Telefonarbeit organisieren: Vermitteln an niedergelassene Psychotherapeuten, in stationäre Behandlung in Schmerzkliniken u.ä.
    Dies wurde jetzt von der Kasse in Frage gestellt und konkret für eine Pat. die Kostenübernahme zurückgezogen mit der Begründung, wir seien zu dieser Therapie nicht berechtigt. Gleichzeitig wurde die Kodierung hinterfragt - über die sich sicher diskutieren lässt. Ein Argument war dabei auch, dass anhand des angeforderten Entlassberichts nicht festzustellen sei, ob ambulant alles ausgeschöpft wurde.
    Was sollen wir tun?
    Diese Pat. fallen oft durch alle Raster, sind langzeit arbeitsunfähig, finden wenn überhaupt erst nach langer Wartezeit Therapieplätze und profitieren von dieser Woche immer - für diese spezielle Pat. konnte z.B. eine spezielle stationäre Therapie gefunden werden.
    Wie können wir argumetieren und wie weit sollen wir gehen?
    Wer weiß Rat?
    Dankbar
    Susanne
    :roll:

    Susanne in München :i_drink: