Präoperativer Tag bei HDR-Brachytherapie

  • Hallo Herr Horndasch,
    das ist das Problem! Die Dokumentation gibt, wie leider so oft bei vermeintlichen Routine-Eingriffen, nichts her. Ansonsten bin ich dabei, die Ärzte zu kontakten.
    Es ist wirklich ärgerlich, denn jeder, der schon mal auf chir. Stationen gearbeitet hat, weiß, dass es kaum möglich ist, Patienten, die erst am Morgen anreisen, auf einen größeren Eingriff vorzubereiten, wenn der Patient um 9:00 Uhr oder früher in den OP soll.
    Dann habe ich also richtig vermutet- allgemeingültige Richtlinien in unserem Sinne gibt es wohl nicht. Mal sehen, was der Doc dazu sagt... Vielen Dank einstweilen. Elodie

  • Hallo,

    Ihre Frage hat allerdings zwei Ebenen:

    • Ist der präoperative Tag zu begründen?
    • Richtet sich eine mögliche Fallzusammenführung nach den "korrigierten" Verweildauer-Daten?

    Für Nr. 1 scheinen sie wenig Argumente zu haben (und eine elektive Hüft-TEP ist heutzutage in der Tag kein größerer Eingriff mehr, der nicht auch ambulant/vorstationär vorbereitet werden könnte).

    Deshalb folgt aber noch lange keine Fallzusammenführung, denn Nr. 2 wurde vom BSG verneint (seinerzeit wäre die Fallzusammenführung allerdings nach der MDK-Korrektur ausgeschlossen gewesen):

    RN 14:
    Die am Wortlaut der FPV 2009 orientierte Auslegung lässt nur die Zusammenfassung der Krankenhausaufenthalte, die die Versicherten tatsächlich absolvierten, unabhängig von hypothetischen Geschehensabläufen zu. § 3 Abs 3 FPV 2009 stellt ausschließlich auf den tatsächlichen Behandlungsverlauf ab. Insbesondere regelt § 3 Abs 3 FPV 2009 keine Ausnahmen für Fälle, in denen eine Entlassung eines Versicherten wegen Entfallens der Erforderlichkeit der Krankenhausbehandlung möglich gewesen wäre.