• Liebes Forum,

    da wir in der plastischen Chirurgie sehr viele Eingriffe zu verzeichnen haben und 2007 durch die Änderung des INEK mit deutlichen Einnahmeeinbußen leben müssen, bitte ich um Eure Mithilfe: Im neuen OPS Katalog findet sich der DIEP mit der Kodierung 5-885.9 und triggert in die J14B und ist damit in der Bewertung deutlich unter dem TRAM OPS 5-885.3, der in eine J26Z triggert. Dabei ist der operative und pflegerische Aufwand bei einem DIEP im Vergleich zum TRAM um ein Vielfaches höher. Dazu habe ich mehrere Fragen:
    Wie kann es zu einer derartigen Bewertung kommen?
    An welche Stelle können wir uns als kleine spezialisierte Privatklinik wenden, um entsprechende Beschwerde einzureichen?
    Gibt es aus dem Forum vergleichbare Erfahrungswerte und wie hoch sind dann die Erfolgschancen einzustufen, um eine Änderung im nächsten Jahr herbeizuführen?

    Vielen Dank und schöne Grüsse
    E. Winter

    Elke Leßmann

  • Hallo Fr. Winter

    Ja,ja der DIEP. Der Vorschlag für die 5-885.9 stammte meines Wissens von den Krankenkassen und der Sinn für einen speziellen Code konnte nur die Erlösminderung sein. Warum allerdings unsere Vertreter dies nicht bemerkt und entsprechend interveniert haben, ist mir ein Rätsel.

    Fakt ist in den letzten Jahren war der DIEP mit einer mVD von 36 Tagen und einen Erlös von rund 16.000 € vielleicht etwas überbewertet - momentan kann diese aufwendige OP allerdings nicht mehr kostendeckend durchgeführt werden.

    Vielleicht sollten Sie sich daher überlegen doch einzelne Muskelfsern mitzunehmen und einen muskelsparenden TRAM verschlüsseln. 8)

    Beschwert haben sich übrigens schon viele Kliniken, ob es was genützt hat erfahren wir erst nächstes Jahr.

    mfg

    mare

  • Hallo nochmal,

    habe mir gerade den Link zu ihrer Klinik angeschaut, also Herr Prof. F. wäre bei der Fragestellung warum sicherlich der richtige Ansprechpartner, wenn der es nicht weiß. :biggrin:

    mare

  • Hallo Herr Mare,

    Herrn Prof. F. habe ich natürlich zuerst gefragt. Er hat seine ganz eigene Begründung für die Abwertung des DIEP und ich möchte im Forum nicht in Wespennester stechen.
    :erschreck:

    Das hilft unserer Klinik jedoch nicht aus dem DRG-Abwertungsdilemma und führt dazu, dass wir den Patientinnen diese OP weitgehend vorenthalten müssen, weil die Kostendeckung nicht gesichert ist.

    Bis nächstes Jahr zu warten ist summa sumarum keine befriedigende Lösung.

    Danke für Ihren Beitrag.

    Schöne Grüsse
    E. Winter

    Elke Leßmann