Partielle Arthrektomie der Wirbelsäule

  • Hallo, vielleicht kann mir ja ein Neurochirurg helfen :

    Bei einem Patienten mit ICD M50.2 ( Nucleus pulposus Prolaps zervikal HWK 6/7 ) erfolgte intraoperativ die Resektion des kleinen Wirbelgelenkes.
    Verschlüsselt wurde dies mit OPS 5-832.4, desweiteren 5-831.2, 5-030.30 und 5-984.
    Vom MDK wird die 5-832.4 gestrichen mit der Begründung : \" nicht kodierbar- HWS-Bereich ! \".
    ( Bewirkt einen Erlösverlust von ca. 515 € ).
    Unsere Neurochirurgen sagen, der OPS ist korrekt, da das Wirbelgelenk um ein Viertel entfernt wurde. Mir ist nicht bekannt, dass der OPS nicht auch für die HWS zugelassen ist.
    Was meinen die Experten ?

    Hoffe genug Angaben zum Fall gemacht zu haben, wünsche schon jetzt ein angenehmes WE u DANKE.

  • Hallo Bork,

    die M50.2 ist ok.
    Die 5-832.4 + 5-030.30 + 5-984 ist eine mikrochirurgisch durchgeführte partielle Arthrektomie (eines Wirbelgelenks) ein-segmentig mit dorsalem Zugang an der HWS. Hinzu kommt die 5-831.2 Entfernung einer Bandscheibe mit Wurzeldekompression. Da kein anderer Zugang gewählt wurde, ebenfalls an der HWS.

    Wenn das alles aus dem OP-Bericht hervorgeht, ist die Codierung korrekt.

    Reicht Ihnen das?

    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas Winter
    Berlin

  • Recht vielen Dank, ich vermute das reicht dem MDK-Arzt nicht als Begründung. Er meint, dieser OPS ist anatomisch im Gebiet der HWS nicht machbar. Der Operateur besteht aber auf seinem OPS. Eine Foraminotomie zu verschlüsseln würde nicht ausreichen.
    glg aus LE.