perkutane Volumenreduktion Bandscheibe

  • Hallo,

    diesmal ein eher leistungsrechtliches Problem:

    In unserem Hause werden für GKV-Patienten vollstationäre perkutane Bandscheibenvolumenreduktionen mit Dremel (eine Art Korkenzieher) in Lokalanästhesie durchgeführt.

    Nun sagt der MDK, das könne ambulant durchgeführt werden (Die US-amerikanische Firma, die das OP-Set vertreibt, wirbt damit).

    Als konkretes Beispiel benennt der MDK eine ausschliesslich privat behandelnde Klinik hier in Berlin.

    Diese Behandlung wird zumindest in Berlin scheinbar ausschliesslich für Privatpatienten ambulant angeboten (kennt wer eine ambulante Behandlungsmöglichkeit für Kassenpatienten?).

    Das Verfahren ist nicht im §115 Katalog enthalten.

    Ist damit das Verfahren nur noch für Privatpatienten möglich?

    Diese Leistung können wir wegen der scheinbar kaum möglichen bzw. schlechten Vergütung (Das Set kostet >1000 Euro reine Sachkosten) und auch des scheinbaren \'Off-Label\' -Status diese Verfahrens (zumindest deutet der MDK-Gutachter das an) nicht ambulant anbieten...was können wir tun um diese Leistung für Kassenpatienten zu erhalten...?

    Wie würden sie der Kasse bzw. dem MDK gegenüber argumentieren?

    Gruß

    Thomas Lückert
    Stabsstelle Medizincontrolling
    Unfallkrankenhaus Berlin

  • Guten Tag,
    konkret die Kasse fragen, wer die Leistung für ihre Patienten / Versicherten ambulant anbietet.

    Ist das Verfahren im EBM enthalten? Ist es überhaupt als Kassenleistung zugelassen? Wenn jeweils nein, dann geht m.E. nur Abrechnung via Privatleistung

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch