retroperitoneales Hämatom

  • Grüß Gott,

    wieder einmal ein kleines Problem: Es kommt ein altes Mädchen zur Aufnahme mit einem zunehmenden extraperitonealem Hämatom (aus dem M. rectus, nach einer Injektion, unter laufender Antikoagulation mit hochdosiertem NMH). Da der Bauchumfang zunimmt, der HB dagegen abnimmt und transfusionen nicht ausreichend erfolgreich sind, Entschluß zur Revision.

    Es zeigt sich:

    großes extraperitoneales Hämatom, Einriß des Peritneums mit Übertritt von ca. 1 l Blut in die Bauchhöhle. Es wird eine Blutstillung am Rectus, Spülung und Exploration der Bauchhähle, der Verschluß des Peritoneums, Tamponade mit Clauden-Schwämmen extraperitoneal und Einlage einer Drainage durchgeführt.

    Problem:

    Ich kann zwar den Bauchhühlen eingriff als expl. Lap.tomie verschlüsseln, der extraperitoneale Teil fällt aber hinten runter. Wie löse ich dieses Problem?

    Besten Dank, Th. Grüber

  • Hallo Hr. Grüber,
    für die Blutstillung am Rectum vielleicht:5-452.4 oder .x (siehe Inklusivum)
    Lap. mit Drainage: 5-541.1
    Peritoneum: 5-545.x oder 5-546.2 kommt auf den OP-Bericht an.
    Es wird immer eine Hilfskonstruktion bleiben, da der OPS nichts Echtes für Blutstillung, Tamponaden etc. bietet.

    PS: War es nun eigentlich die Bauchhühle oder die Bauchhähle??? ;)
    Und ab wann beginnen bei ihnen die \"alten Mädchen\"?

    Viele Grüße aus Sachsen
    D.Zierold

  • Grüß Gott Frau Zierold,

    es war innerhalb der Bauchhülle die Bauchhöhle, natürlich. Altes Mädchen ist bei uns ein stehender Begriff für die Damen jenseits der 80 Lenze, keinesfalls eine persönliche Beleidigung.

    Wenn es nichts anderes gibt als diese Hilfskonstruktion, bin ich ja schon zufrieden. Eine leidliche solche Konstruktion habe ich.

    Vielen Dank, Th. Grüber