Medial-branch-Block Technik

  • Moin Moin an das Forum!
    Bezüglich einer konservativen Wirbelsäulenbehandlung habe ich folgende Frage:
    Patienten mit einer Spondylarthrose werden in unserem Haus u. a. mit einer HF- und Krypdenervation behandelt. Dieser Eingriff wird in der Regel mit dem OPS 5-83a.02 (Minimalinvasive Behandlungsverfahren an der Wirbelsäule zur Schmerztherapie: Facetten-Thermokoagulation oder Facetten-Kryodenervation) kodiert. Nun hat mich ein Arzt darauf aufmerksam gemacht, dass er bei einigen Patienten im Grunde genommen keine Facettendenervation vornehme, sondern viel „tiefer“ die Rami dorsales der lumbalen und lumbosakralen dorsalen Nervenwurzeln mit einer sogen. „Medial-branch-Block-Technik“ denerviere. Sein Vorschlag war, dieses Verfahren mit dem OPS 5-041.6 (Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe von Nerven: Plexus lumbosacralis) zu verschlüsseln. Nach meiner Recherche bin ich der Meinung, dass der „tiefer“ gehende Eingriff dann doch eher mit dem OPS 5-035.7 (Exzision und Destrutkion von erkranktem Gewebe des Rückenmarkes und der Rückenmarkhäute: Intraspinale Nervenwurzeln) oder dem OPS 5-830.2 (Inzision von erkranktem Kochen- und Gelenkgewebe der Wirbelsäule: Facettendenervation) verschlüsselt werden sollte?! :d_gutefrage:
    Nun würde ich mich über eine rege Anteilnahme bzw. Diskussion freuen, wie man solch einen Fall am besten kodieren sollte.
    Viele Grüße aus dem z. Zt. verregnetem Oldenburger Münsterland
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  • Hallo nochmal!
    Kann mir bei diesem Problem wirklich keiner helfen??? Gibt es denn sonst keine Kliniken, die solche Fälle behandeln? Da wir häufig solche Fälle haben, ist auch die richtige Kodierung sehr wichtig für uns! Daher warte ich und hoffe weiterhin auf ein, zwei Antworten.
    Beste Grüße!

  • Halo Elnie,
    ich würde bei der Kodierung mit dem OPS 5-83a.- bleiben, da es sich um ein minimalinvasives Behandlungsverfahren handelt und Sie mit der Kodierung der OPS 5-041.6 , 5-035.7 oder 5-830.2 eindeutig in eine operative DRG kommen, was schon der Hinweiss aussagt: Der Zugang ist gesondert zu kodieren. Eine Stichincision ist kein Zugang zur Wirbelsäule und wird auch vom MDK (wie ich in früheren Jahren auch mehrmals schmerzhaft erfahren musste) nicht akzeptiert

    mit freundlichen Grüßen
    Hartmut Kops

    Das Leben besteht zu 10 % aus dem was passiert und zu 90 % aus dem was wir daraus machen. Menschen, die ihr Bestes geben, können nicht versagen.

  • Hallo Elnie,

    ich bin der selben Meinung wie Neurocaser. Zumal er trotz allem ja noch denerviert hat und minimal Inversiv blieb.

    Gruß

    :whistling: Sven aus Hamburg