Hydronephrose bei Ureterstriktur bei sek.bös. Peritonealkarzinose

  • Sehr geehrte Mitglieder des Forums,

    ich möchte Ihnen gerne einen Fall schildern und erhoffe mir Klärung.

    Die Aufnahme des Pat. erfolgte bei seit 4 Tagen zunehmenden Schmerzen in der linken Flanke. Vorausgegangen war deswegen bei Nachweis von Erythrozyten im Urin eine antibiotische Therapie mit Ciprofloxacin. Gewichtsabnahme , schlechter Appetit.

    Beim Patienten ist ein Adenokarzinom des Magens (Erstdiagnose 8 / 2007) mit Z. n. neoadjuvanter Chemotherapie, multiviszeraler Resektion mit Gastrektomie und Aadditive Radio-Chemotherapie (6 / 2008 - 7/ 2008 bekannt.

    Urologische Abklärung ergab:
    Harnstauungsniere li. bei V. a. LK-Metastasen bei Z. n. Magenkarzinom.

    Abdomen-CT mit Kontastmittel:
    deutlicher Ascites im gesamten Abdomen, dringender Verdacht auf Peritonealkarzinose. V. a. LK-Vergrößerungen retroperetoneal paraaortal, metastasensuspekt.

    Aszitespunktat-Zytologie:
    Aszitespunktat mit vereinzelten Tumorzellen des epithelialen Typs mit
    Zeichen einer intrazellulären Verschleimung.

    Es erfolgte das Einlegen eines DJ-Splints.
    Komplizierend entwickelte der Pat. Herpes Zoster Effloreszenzen welche mit Aziclovir therapiert wurden.

    Meine Frage konkret: HD N13.1 oder HD C78.6
    Ich würde es so sehen: HD C78.6 als Ursache; N13.1L als Folge so als ND

    Mit freundlichen Grüßen
    D. Spörk

  • Hallo Sprök,

    nach der Schilderung würde ich dies auch so kodieren.
    mfg

    8) Stefan Schulz, Med. Controlling

  • Hallo Herr Sprök und Herr Schulz,

    ich seh es genauso: HD C78.6, ND C16.9, R18 und N13.1. Die N13.1 wäre nur dann die HD gewesen, wenn sie allein behandelt worden wäre. In diesem Fall liegt aber ein beträchtlicher Aufwand bzgl. der Peritonealkarzinose vor (Aszitespunktion mit wegweisender Zytologie, CT Abdomen) UND sie ist schließlich das auslösende Übel der Harnstauung.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. Stefan Stern