Übermittlung OPS-Codes bei teilstationärer Behandlung

Leonhardt

Verehrtes Forum,
in unserer onkologischen Tagesklinik (teilstationäre Abrechnung mit Tagespauschalen, keine ZE) werden seit Jahren sorgfältig für jeden Behandlungstag die durchgeführten OPS-Codes erfasst, also insb. Chemotherapien, Medikamente und Transfusionen. Dies einerseits in der langsam ersterbenden Hoffnung auf teilstationäre DRGs, andererseits auf \"Wunsch\" der Krankenkassen, für den aus meiner Sicht aber keine gesetzliche Grundlage besteht.
Mich würde interessieren, wie andere Tageskliniken diesbezüglich verfahren, da ich unseren Mitarbeitern den erheblichen Dokumentationsaufwand gerne ersparen würde.

Vielen Dank für Rückmeldungen, viele Grüße!

Rotes_Tuch

Hallo Herr Leonhardt,

auch bei uns werden die tagesonkologischen Fälle über eine Pauschale abgerechnet. Leider gibt es hier eine große Kasse, die sich weigert, die tagesklinische Pauschale für Fälle ohne OPS-Ziffer zu zahlen. Begründung: \"Da wurde doch nur mal \"Hallo\" gesagt und kurz abgehört, dafür gibts keine XXX€.\"
(Mal abgesehen davon, dass dies am Wesen einer PAUSCHALE weit vorbeigeht, haben wir den Fehler gemacht, mir der Übermittlung von OPS-Ziffern an die Kassen diese Tür überhaupt aufzustossen).
Ich würde demnach dazu raten, keine OPSse zu erfassen und auch keine an die Kassen zu liefern, soweit vertraglich nichts anderes zwingend vereinbart ist.
Viele Grüße
RT

Michael Bauer

Hallo forum,
§ 301 Abs. 1 Nr. 6 SGB V schreibt vor, dass bei Krankenhausbehandlung (und zwar nicht nur vollstationär) Datum und Art der durchgeführten Operationen und Prozeduren durch die Krankenhäuser verpflichtend zu melden sind.
Ein Ermessen besteht dort nicht und ich kann gut verstehen, dass Sie sonst Schwierigkeiten haben, eine entpsrechende Vergütung auch zu erhalten. Würde ich auch nicht anders machen.