• Hallo -

    das von mir gestern angegebene Dokumentationsblatt hatte keine solche Erläuterung und hat mich klar auf eine falsche Fährte geführt. Es lässt sich aber heute auch nicht mehr laden.

    Und es stimmt tatsächlich hier ist SPONTAN eigentlich eine Beatmung mit Druckunterstützung. Letztlich also kodierfähig. Am Rande: Es ist meiner Meinung schon möglich eine Einstellung zu wählen, die einer \"reinen\" Spontanatmung entspricht. Etwas PEEP aber z.B. wird man lassen um z.B. Atlektasen zu vermeiden? Auch Narkose(beatmungs)geräte lassen eine reine Spontanatmung zu und \"Überwachen\" nur - \"klassisch\" z.B. bei reiner Gasnarkose in Spontanatmung.

    Schönen Tag.

    „Quod non in actis est, non est in mundo.“ (Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt)

  • Hallo TT,
    natürlich kann der Beatmungsmodus auch so eingestellt werden, dass der Patient \"richtig\" spontan atmet und keinerlei Unterstützung erhält. Dann kann auch eine reine Monitorringfunktion erreicht werden. Allerdings leistet der Pat. dann über die immense Totraumverlängerung Schwerstarbeit .
    Bei der CPAP-Beatmung (Continuous Positive Airway Pressure) erhält der Patient über das positive Druckvolumen immer noch eine Unterstützung, auch wenn diese ohne ASB nicht als kodierfähig gilt. Wenn mit \" reiner Spontanatmung\" gemeint ist, dass der Patient den Atemrhythmus, Frequenz usw. selbst bestimmt, ist dieses natürlich korrekt.Eine Überwachung erfolgt natürlich auch.

    Freundliche Grüße
    Karla!

  • Hallo -

    wir kommen doch vom Thema ab und sollten deshalb ggf. besser über PN weitermachen. Aber: Bei unserer etwas hypothetischen Konstellation ändert sich der Totraum nicht, sondern der Patient müsste den Strömungswiderstand (Resistance) \"überwinden\". Eine \"immense Totraumverlängerung\" würde zu einem Pendelvolumen und damit zur Kohlendioxidrückkatmung führen (Prinzip \"zu langer Schnorchel\").

    Beste Grüße.

    „Quod non in actis est, non est in mundo.“ (Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt)

  • Hallo,
    ich habe heute von der Herstellerfirma folgende Information zum Beatmungsmodus \"Spontan\" erhalten:
    \"Der Patient bekommt keine Atemfrequenzen von dem Beatmungsgerät er ist spontanatment. Der Patient bekommt bei jedem Atemzug eine Druckunterstützung die der Anwender einstellt. Hierdurch wird die eigene Atemleistung verstärkt und die Atemarbeit minimiert. Deshalb erfüllt die Beatmungsform Spont die Vorgaben der Kodierrichtlinie.
    Ihre Anfrage Unterschied CPAP und Spont Beatmungsform.
    Generell gibt es keinen Unterschied beide Verfahren bewirken einen kontinuierlichen Beatmungsüberdruck und bei beiden Verfahren kann wahlweise eine Druckunterstützung hinzu gefügt werden.
    Problematik im Europäischen Raum ist: Es gibt keine Einheitliche Bezeichnung von Beatmungsformen und Einstellparameter. Jeder Hersteller kann eigene Begriffe definieren und diese Lizenzrechtlich schützen\".

    Viele Grüße
    Frank Holzwarth

    Dr. Frank Holzwarth
    FA für Chirurgie / Notfallmedizin
    Medizincontrolling