Software für Psych-OPS

  • Hallo,

    mir wurde dieser Link vorgestellt.

    Der Demo-Zugang funktioniert

    Soll es auch für´s Apple iphone geben.

    Gruß

    MiChu ;)
    Sei nicht unglücklich vor der Zeit, denn was dich, als dir drohend, in Angst versetzt, wird vielleicht nie kommen. (Seneca)

  • Hallo MiChu,

    das sieht sehr interessant aus!

    Ich habe mir inzwischen selber einen kleinen [c=#0000ff]Excel-OPS-Rechner[/code] programmiert, siehe http://mydrg.de.dedi694.your-server.de/apboard/userac…st&postid=70472.

    Sorry für meine verspätete Antwort, aber man erhält hier bei neuen Postings leider keine Notification.

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • Inzwischen habe ich einige Software kennengelernt:

    1. Ich hätte mir gewünscht, daß unser KIS (AgfaOrbis) eine Dokumentation der Leistungen ermöglicht und diese automatisch in OPS-Kodes umrechnet. Das hätte man im DRG-Workplace vidieren und signieren können. Allerdings hat die erst am 01.07. unangekündigt als Update eingepflegte halbfertige \"Lösung\" erstmal unsere Patientenverwaltung lahmgelegt. Man kann erst Therapieeinheiten dokumentieren. Daraus errechnet das KIS nichts, sondern der Kodierer gibt die Komplexbehandlung ein, und das KIS zeigt an, wenn es seiner Meinung nach einen Konflikt mit der PsychPV-Eingruppierung gibt und der prozentuale Anteil der TEs von Ärzten/Psychologen 20% übersteigt. Hierin steckt dann auch noch ein Rechenfehler, die Basis der Berechnung sind immer sieben Tage, egal ob der Patient schon nach fünf Tagen einen Behandlungsartwechsel hatte.

    Das bringt mich fast jede Woche enorm in Schwierigkeiten, weil unser KIS natürlich jede Woche behauptet, jetzt funktioniere alles, und unsere Klinikleitung natürlich immer wieder nicht einsieht, warum ich mich schon wieder weigere, es zu verwenden.

    2. Der OPS-Coderechner eines Ingenieurs liefert eine Oberfläche, die aus Therapieeinheiten einen OPS-Kode errechnen kann. Dazu muß man selber die Art der Komplexbehandlung eingegeben haben. Kriseninterventionelle Behandlung beispielsweise muß man selber ausrechnen und kann eingeben ja oder nein, woraufhin dann der Kode angezeigt wird. Damit kann man also nur jeweils für einen Fall eine Behandlungswoche ausrechnen, und das auch nur sehr semi-automatisch. Die Kinder- und Jugenpsychiatrie ist nicht miterfaßt.

    3. Der PsyCode ist ein sehr ambitioniertes Projekt, das eine sehr ästhetische und gut bedienbare Oberfläche bietet. Hiermit kann man Patienten erfassen, Leistungen eingeben, Übersichten anzeigen lassen und OPS-Kodes ausrechnen. Die eine oder andere Bedienungsunklarheit ist wahrscheinlich nicht von Bedeutung. Ich glaube, das sehr ansprechende Tool ist noch nicht ganz fertigprogrammmiert.

    4. Sehr interressant ist eine in einen Terminkalender integrierte Lösung eines mittelständischen Unternehmens aus Norddeutschland, b+m, das eine fast perfekte Usability hat, weil es den Therapeuten in seiner bevorzugten Arbeitsumgebung nur wenig in seiner eigentlichen Arbeit unterbricht. Es kann allerdings noch nicht alle notwendigen Leistungen erfassen und in OPS umwandeln.

    5. Ich bin auch an einem von ID Diacos entwickelten Modul sehr interessiert, doch es ist mir bislang nicht gelungen, deren dankenswerterweise zur Verfügung gestellte Demoversion mit allen ihren notwendigen Komponenten in meinem virtuellen Computer zu installieren, und erhalte eine Fehlermeldung. Sobald ich Hilfe und Anleitung erhalten habe, werde ich deren Modul ausprobieren. Hier erwarte ich eine zwar wie immer etwa unübersichtliche, aber korrekte Lösung.

    6. Darf ich meinen selbsterstellten OPS-Rechner in Excel, bzw. NEU: OPS-RECHNER IN EXCEL 2011 in diesem Zusammenhang auch erwähnen? Er liefert ohne benutzerfreundliche Oberfläche nur die Möglichkeit, alle Leistungen in eine Tabelle einzutragen, gegliedert nach PsychPV-Behandlungswoche, Berufsgruppe, Leistung. In einer zweiten Tabelle, auf die der Kodierer umschaltet, werden daraus die theoretisch bis zu 21 OPS-Kodes einer Behandlungswoche errechnet und angezegt. Inzwischen von verschiedenen Leuten getestet, ist für die Errechnung der OPS in Erwachsenenpsychiatrie, Psychosomatik und Kinder- und Jugendpsychiatrie kein Fehler mehr autgetreten. Inwischen wurden von Kollegen einer anderen Klinik weitere Tabellen eingarbeitet, u.a. zur Ermittlung von EKT-Ziffern und PKMS-Kodes!

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  • Hallo TicTac,
    unser KIS wurde im vergangenen Jahr ebenfalls auf AgfaORBIS umgestellt. Doch möglicherweise haben sie verschiedene Angebote. Eine Tochterfirma davon stellte uns vor geraumer Zeit ein Tool zur Erfassung der Komplexcodes zur Verfügung. Hier ist es möglich mittels Kategorieänderung die Dauer der Behandlungswochen, abhängig vom Wechsel der Einstufung, anzupassen. Die Auswahl der jeweiligen Komplexcodes muss man allerdings selbst treffen. Im Anschluss werden die Kodes automatisch ins Workplace übertragen.
    Eine Plausibilitätsprüfung gibt es jedoch nicht.
    Kriseninterventionelle Behandlung bzw. EKT werden damit ebenfalls nicht erfasst.

    Freundliche Grüße RoMi

    Ps. Meine Anerkennung zu Ihrem OPS-Rechner. Finde ich absolut bewundernswert.
    Grüße RoMi

  • Hallo RoMi,

    bei uns sind erst mit dem neuesten Update Möglichkeiten zur Leistungserfassung hinzugekommen, die jedoch unvollständig und fehlerhaft sind. Hatten Sie ein zusätzliches eigenständiges Programm erhalten, das mittels Schnittstellen Informationen von Orbis und nach Orbis leiten kann? Das finde ich interessant. Schade ist, daß es auch noch keine Controller-Funktionen gibt. Wir müssen momentan noch mit Papier einen Workflow installieren, bei dem die Freigabe der OPS durch unseren Kodierer und mich bestätigt ist, damit die Endabrechnung bis dahin wartet. Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte über den OPS-Rechner! Inzwischen hat dfbelf2010 wesentliche zusätzliche Funktionen hineinprogrammiert, siehe « hier », bzw. für 2011 « HIER »!

    Viele Grüße, TicTac

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  • Hallo TicTac,

    als eigenständiges Programm würde ich (mit meinen unterdurchschnittlichen Computerkenntnissen) unsere OPS-Erfassung nicht bezeichnen, vielleicht eher als eine Art \"add on\". Es ist jedoch nicht in der Lage, selbstständig Fehler zu finden, bzw. Plausibilitätsprüfungen durchzuführen.
    Doch alles in allem bietet es eine enorme Arbeitserleichterung.

    Ein großes Problem haben allerdings noch. Das ist die erforderliche Gruppengröße. Die Leistungen werden von den jeweiligen Berufsgruppen in die Leistungserfassung eingetragen und somit dem Patienten auch zugeordnet.
    Doch es wird nicht ersichtlich, ob der Patient an einer Gruppe mit neun oder elf Patienten teilgenommen hat.

    Wie handhaben Sie es mit der Leistungserfassung. Haben Sie Ihre Gruppengrößen definitiv auf neun Patienten begrenzt, wenn nur ein Therapeut vorhanden ist? Werden die Patienten wieder weggeschickt, wenn sich beispielsweise in der Ergotherapie herausstellt, die Gruppengröße ist erreicht.
    Sollte man dann die Ergotherapie anweisen, gar keine Leistungen zu erfasssen.

    Hier befinden wir uns leider in einem Dilemma, da die interne Leistungserfassung seitens der Ergotherapie schon unabhängig von der Einführung des neuen Entgeltsystems zuvor erfolgt war.

    Freundliche Grüße RoMi

    ps. Bei Ihrem Workflow mittels Papier stehe ich noch etwas auf der Leitung. Erst wenn das Patientenmanagement Ihre Papierzuarbeit erhalten hat, können die Patienten abgerechnet werden?

    VG RoMi

  • Hallo RoMi,

    vielen Dank für Ihre freundliche Antwort!

    Ein solches Add-on kann eine Arbeitserleichterung darstellen. Allerdings muß die Dokumentation in eine Software auch ersteinmal eingetragen werden, und das müssen bei uns die medizinischen Mitarbeiter nicht selber tun. Sobald die Daten drin sind, ist natürlich eine funktionierende Software ein Segen.

    Eine Software sollte im optimalen Fall die Gruppengröße automatisch erkennen. Bei uns muß die Gruppengröße von den Gruppenleitern im Auge behalten werden. Wir könnten mit großem Aufwand die Gruppengrößen rekonstruieren, aber wir schreiben von Vornherein überhaupt nur Gruppen-Therapieeinheiten auf, wenn die Kriterien erfüllt sind.

    Wir haben uns entschieden, möglichst keine Gruppen >9 Teilnehmer mehr zu betreiben, bzw. wenige Gruppen >9 ohne Abrechnung \"im Sockel\" weiterzubetreiben. Aus einer Gruppe sollte meiner Meinung nach niemand wieder weggeschickt werden, doch wir versuchen, die Gruppentherapie zu planen.

    Auf welche Art und Weise erfolgt denn in Ihrer Klinik die interne Leistungserfassung der Ergotherapie? Können die Planungen und die Daten daraus nicht in die OPS-Leistungserfassung überführt werden?

    Ihre Überlegung bezüglich des Workflows trifft zu. Da wir gegenwärtig noch keine Möglichkeit haben, abgeschlossene Fälle im KIS zu signieren, darf unsere Verwaltung erst end-abrechnen, wenn der Ausdruck aus meinem OPS-Rechner mit Handzeichen dort angekommen ist. Wir besprechen gegenwärtig noch, wieweit die Liquidität des Hauses durch eine derzeit etwa um zwei Wochen verzögerte End-Abrechung betroffen ist - die jeweiligen Zwischenabrechnungen sind davon ja unbenommen.

    Beste Grüße, TicTac

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  • Hallo TicTac,

    vielen Dank für Ihre umfassende Antwort.

    Die Mitarbeiter der Ergotherapie geben die zum jeweiligen Patienten erbrachten Leistungen selbst in den Rechner ein.

    Nach ORBIS-Einführung erfolgte dies durch die Chefin der Ergotherapie einmal wöchentlich in die seitens der Ergotherapie erstellte Eingabemaske. Hier waren die jeweiligen Gruppen-bzw. Einzeltherapien hinterlegt und wurden nur behakt.

    Diese Eingabemaske haben wir mit Pych-OPS-Einführung etwas adaptiert, die hinterlegten starren Zeiten herausgenommen.

    Jeder Mitarbeiter erhielt daraufhin die Zugriffsrechte, um seine entsprechend erbrachten Therapieleistungen selbstständig eingeben zu können.

    Die Therapieleistungen sind weiterhin differenziert nach Einzel-und Gruppentherapie hinterlegt und müssen nur behakt werden. Allerdings muss die korrekte Zeit dazu eingegeben werden.

    Für die OPS-Erfassung werden die Zeiten für die Therapieleistungen herausgezogen und können dann automatisch berechnet werden.

    Leider erkennt der Rechner nicht, wenn mehr als neun Patienten an der gleichen Gruppe teilgenommen haben.

    Freundliche Grüße RoMi

  • Hallo RoMi,

    meinen Sie in AgfaOrbis die sogenannte STRL, Strukturierte Leistungserfassung, hier ein Screenshot:

    - - -
    8276333orbis-strl.png
    - - -

    Zitat

    Original von RoMi: Diese Eingabemaske haben wir mit Pych-OPS-Einführung etwas adaptiert, die hinterlegten starren Zeiten herausgenommen.


    Meinen Sie die in dem Screenshot blaßorange markierte Zahl, hier \"25\"? Wenn man die ändert, betrifft das meines Wissens die voreingestellte Zeit der Therapieeinheiten. Wenn man also vorne im Feld hinter dem Häkchen eine \"1\" stehen hat und hinten z.B. \"30\", dann merkt sich AgfaOrbis \"30 Minuten Therapieeinheiten Einzel Spezial\". Steht vorne \"2\" und im Zeitfeld z.B. \"60\", dann merkt sich AgfaOrbis \"120 Minuten TE ...\". Soweit ich das komplizierte und unintuitive AgfaOrbis richtig verstanden habe, sollte man diese hintere Zahl lieber nicht verändern.

    Beste Grüße, TicTac

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