Wiederkehrer bei vorheriger Internistischer Abklärung?

  • Hallo zusammen
    ich habe ein Problem im Zusammenhang mit der Wiederkehrerproblematik.
    Pat. kommt prästationär zur Vorbereitung einer elektiven Hernienoperation. Dabei fällt eine erhebliche Hypertonie und orthostatische Dysregulation auf. Er wird zum Ausschluss einer Myokardischämie stationär in die Innere aufgenommen und nach Ausschluss und Infusionstherapie zur Behandlung der wahrscheinlich ursächlichen Exsikkose am nächsten Tag entlassen.
    Nach 6 Tagen stat.Aufnahme und Durchführung der Hernienoperation.

    Müssen die Fälle zusammengeführt werden (die Kasse meint, es handle sich um eine Beurlaubung zwischen den Fällen, da ja die Operation im ersten Fall geplant sei)?
    Was wäre dann die Hauptdiagnose? Der Grund für die Veranlassung des ersten stationären Aufenthalts wäreaus meiner Sicht die internistische Problematik. Andererseits argumentiert die Kasse, der Grund für die Veranlassung des ersten Aufenthalts sei ja die Vorbereitung der Operation, also die Hernie.

    Danke für die Hilfe

    Schmitz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    eine Beurlaubung ist in der FPV definiert und ist wohl nicht in diesem Fall anzusetzen.

    Es war ein prästationärer Besuch bzgl. der Hernienoperation geplant gewesen. Das hat nichts mit der Definition der HD nach DKR D002 zu tun, die den stationären Sektor bedient. Hier ist dann klar die Exsikkose HD, wenn dies nach Analyse den stationären Aufenthalt hauptsächlich bedingte.

    Die Kasse mag dann bitt bei weiterer anderer Ansicht den Fall (Fälle) dem MDK zur Prüfung geben.

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau