Nebendiagnosen aus dem Kapitel XXI: Z...

  • Guten Morgen anyway,

    Ihre zutreffende Kritik an den "unerwünschten Nebenwirkungen" des DRG-Systems und der Befürchtung, dass daran auch das PEPP System durch Ähnlichkeit erkranken kann, kann ich auch nachvollziehen.

    So wie ich Sie jetzt verstehe, geht es Ihnen eher um die Etablierung eines im Ansatz anderen System. Für mich stellt sich jedoch die Frage, welchen Weg beschreitet man am sinnvollsten, wenn man eine Änderung des Gesamtsystems favorisiert? Das erreicht man ja nicht durch "anders" oder "weniger" Kodieren. Es ist ja allseits bekannt, dass es einige Vorschläge von Verbänden gibt, die neue Berechnungsmethoden ausgearbeitet haben. Ich hoffe auch, dass diese ernsthaft auch auf Entscheidungsebene geprüft und diskutiert werden. Allerdings glaube ich eben, dass, solange wir das jetzige System haben, wir deSSen Regeln anwenden sollten. Wir können ja alle nicht in die Zukunft schauen und ein Haus ist eher auf der sicheren Seite, wenn es sich auf den Fall vorbereitet, dass das jetzige System bleibt. Unabhängig davon ob man das System für sinnvoll hält oder nicht. Sollte sich etwas grundsätzlich anderes letzlich durchsetzen, dann lernen wir halt alle um!

    Beste Grüße und einen schönen Tag

    E. Rah.

    Medizinische Dokumentarin

  • Guten Morgen,

    habe eine Verständnisfrage und eine Diskussionsanregung:

    Nach derzeitigem Stand scheinen doch R- oder Z-Diagnosen keine Rollen im PEPP zu spielen, da eine zwar lange aber doch endliche Liste an Nebendiagnosen als komplizierende Konstellation relevant zu sein scheint.

    Vielleicht ergeben sich durch vermehrtes Kodieren von Nebendiagnosen in Zukunft aber noch weitere Kostentrenner?

    Was die Z-Diagnose Heimplatzsuche angeht, habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass ein MDK die Erfordernis der Krankenhausbehandlung in Frage stellt, wenn Pat. X schon ab Datum Y ins Heim verlegt werden könnte (Pflegefall-Diskussion).

    Schönen Tag.