Kardioversion mit Vernakalant (Brinaviss) wirtschaftlich?

  • Hallo zusammen,

    habt jemand schon mal kalkuliert, ob die stationäre medikamentöse Kardioversion mit Vernakalant wirtschaftlich ist?

    Eine Ampulle kostet 518,72 € und verschingt so praktisch den Erlös für die DRG. Ich höre von der Pharmafirma immer, dass man nur \"richtig kodieren\" müsse, damit sich die Investition in dieses Medikament lohnt. Allein - ich finde gar keinen OPS-Code für die medikamentöse Kardioversion.

    Gibt es bereits Erfahrungen?

    Vielen Dank!

    Mit freundlichen Grüßen,

    J. de Zeeuw

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    Dr. J. de Zeeuw
    Chefarzt der Medizinischen Klinik I
    Petrus-Krankenhaus
    Wuppertal

  • Sehr geehrter Herr Chefarzt - gegen solche Aussagen hilft meist schon das Öffnen eines gängigen Onlinegroupers mit der Bitte um eine kleine Codierkostprobe auf dem PC und ein anschließender Blick auf den DRG Browser - das dann angebotene Wasser wird meist gerne genommen. Ob sich da eine Deckungsbeitragsrechung noch lohnt? Studien zum Thema \"reimbursement / Kosten / Nutzen\" haben \"die\" auch (Stand vor 2 Wochen) nicht.

    Herzlichst.

    „Quod non in actis est, non est in mundo.“ (Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt)

  • Hallo Herr de Zeeuw,

    wir werden Vernakalant als NUB beantragen.
    Zumindest mittelfristig kann man dann noch Hoffnung auf eine Deckung der Kosten hegen...tja.
    Viele Grüße

    Olanza

  • Hallo,
    auch die Elektrokardioversion führt - obschon codierbar - zu keiner Vergütungsänderung, d.h. wenn ich einen Pat. nicht kardiovertiere sondern nur eine frequenzstabilisierende Behandlung etabliere, bekomme ich das gleiche Geld wie mit Elektrokardioversion.
    Ich weiß also nicht, was die Pharmavertreter mit \"richtig kodieren\" meinen.

    OKIDOCI 8)