Ambulantes Operieren oder stationärer Fall?

  • Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

    folgender Fall: 6 Jahre altes Mädchen, Unterarmeschaftfraktur, stationäre Aufnahme wegen geplanter intramedullärer Nagelung. Intra-OP nur Reposition von Ulna und Radius, komplikationsloser Verlauf, Entlassung am selben Tag. Die Frage ist nun: Stationärer Fall, weil so geplant und komplette Integration in das Krankenhaus oder ambulantes Operieren, weil nachträglich so möglich? KK udn ich sind ratlos.

    Danke und Gruß

    S. Siefert, Hamburg

    wertschätzende Grüße an
    alle Gesundmacher(innen)
    und Gesundmacher(innen)bezahler(innen),
    Dr. S. Siefert
    Medizinmanagement und Arzt
    Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift
    Freie und Hansestadt Hamburg

  • Hallo Herr Siefert,

    wir haben diese Konstellation auch hin und wieder (bei Erwachsenen): geplant ist die Versorgung einer distalen Radiusfraktur mit Platte und dann erfolgt doch nur K-Drahtosteosynthese.

    WIr wandeln den Fall dann in eine ambulante OP um.

    Bei anderen Fällen (z. B. Materialentfernung, die normalerweise stationär läuft) , bei denen der Verlauf komplikationslos ist und der Patient am gleichen Tag geht, versuchen wir Fälle mit viel Überwachungsaufwand und Liegezeit über 8h stationär abzurechnen. Falls die Kostenträger das nicht wünschen, hören wir das dann schon über den MDK.

    Schönen Tag noch

    Anne